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Kahlfraß an Lärchen durch den orangegelben Breitflügelspanner
Lärchen in Saas-Fee befallenKahlfraß an Lärchen durch den orangegelben Breitflügelspanner

Lärchen in Saas-Fee befallen

Kahlfraß an Lärchen durch den orangegelben Breitflügelspanner
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Revierförster Urs Andenmatten aus Saas-Fee erläutert den aktuellen Befall der Lärchenim Saastal. Gemäß Forstschutz Schweiz von der WSL (Eid. Institut für Wald, Schnee und Landschaft) handelt es sich um den Orangegelben Breitflügelspanner, auch Orangegelber Frostspanner genannt.

Der Orangegelber Frostspanner ist eine einheimische Falterart. In der Waldschutzdatenbank findet sich einzig eine Befallsmeldung zu dieser Art aus dem Jahr 1994, welche aus Randa stammt und ebenfalls die Lärche betrifft.

Gemäß Literatur kommt diese Art hauptsächlich auf Laubhölzer wie Eiche und Buche vor, wo er kurz andauernde Massenvermehrungen verursachen kann. Aber auch die Lärche gehört zu den Wirtspflanzen.

Lärchen nach Befall gestärkt

Ein ähnlicher Befall kennen wir vom Lärchenwickler, der ca. alle 8 Jahre eine Massenvermehrung verursacht. Dabei werden die Lärchen wegen dem Nadelfraß braun. Die Lärche werden geschwächt, erleiden lediglich einen Zuwachsverlust und erzeugen im Folgejahr festere Nadeln, welche den Raupen nicht bekommen und so die Massenvermehrung zusammenbrechen läßt.

Der Revierförster weiter: „Gespannt verfolgen wir die Entwicklung des Befalls durch den Orangegelben Frostspanners, es stellt sich schon die Frage, daß dieser plötzlich eine solche Massenvermehrung erzeugen kann. Eventuell könnten veränderte Klimabedingungen dazu beigetragen haben. Wir hoffen, daß sich die Lärche ähnlich wie beim Lärchenwickler wieder erholt. Diese Woche sind Fachleute von der WSL vor Ort, dann erfahren wir sicher mehr“.

(pd, rm)

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