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Strategie Obst- und Gemüsebau bis 2030
Landwirtschaft WallisStrategie Obst- und Gemüsebau bis 2030

Landwirtschaft Wallis

Strategie Obst- und Gemüsebau bis 2030
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Das Wallis ist nicht nur für seine Aprikosen bekannt, auch viele andere Obst- und Gemüsesorten werden angebaut.

Der Staat Wallis und die Walliser Obst- und Gemüsebranchenorganisation (IFELV) prüfen regelmäßig die Herausforderungen der Branche und definieren geeignete Ansätze, um diesen zu begegnen, so aktuell die Dienststelle für Landwirtschaft, die einen Bericht erstellen ließ und eine Strategie vorstellt. 

Diesen präsentierten heute Christophe Darbellay Vorsteher des Departements für Wirtschaft und Bildung, Yannick Buttet Präsident der Interprofession des Obst- und Gemüsebaues Wallis und Sébastien Besse Leiter des Amtes für Obstbau und Gemüsekulturen.

Die Strategie Obst- und Gemüsebau 2030 verdeutliche das gemeinsame Bestreben, durch die Schaffung von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Werten zu einer nachhaltigen und widerstandsfähigen Agrarproduktion beizutragen, so die Dienststelle für Landwirtschaft.

Der Walliser Obst- und Gemüsesektor besteht aus etwas mehr als 200 professionellen Produzierenden sowie rund 20 im Handel und in der Verarbeitung tätigen KMU und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Versorgung des Landes.

Christophe Darbellay

Wallis größte Anbauregion für Tafelobst

Das Wallis ist die größte Anbauregion der Schweiz für Tafelobst mit etwa einem Drittel der Obstkulturen (vorwiegend Äpfel, Birnen und Aprikosen).

Die Walliser Produktion ist zudem hinsichtlich der Frühreife des Gemüse- und Beerenbaus von Bedeutung. Sie trägt zu Beginn der Saison zur Versorgung des nationalen Marktes bei.

Angesichts der raschen Entwicklung des nationalen und internationalen Umfelds, die neue Risiken und Herausforderungen mit sich bringt, haben das Amt für Obst- und Gemüsebau und die Walliser Obst- und Gemüsebranchenorganisation (IFELV) den vorrangigen Handlungsbedarf für den Sektor ermittelt, so die Dienststelle weiter.

Es sei insbesondere notwendig, daß sich die derzeitige Agrarpolitik des Bundes rasch zu einer Lebensmittelpolitik weiterentwickelt, die alle Beteiligten (Landwirte, Konsumenten, Handel, Behörden usw.) einbezieht und in der die Verantwortung, Wertschöpfung und Gewinne gerecht verteilt werden.

Thema Landwirtschafts-Einkommen

In diesem Zusammenhang sei die Verbesserung des Einkommens der Produzenten ein entscheidender Faktor für die Zukunft.

Der vorrangige Handlungsbedarf für den Sektor wird in Ziele und konkrete Maßnahmen unterteilt. Dazu gehört das Verfechten einer nachhaltigen Bundespolitik in enger Zusammenarbeit mit den nationalen Berufsverbänden.

Die Politik müsse sich für günstige Rahmenbedingungen für eine rentable Landwirtschaft einsetzen, damit die nationale Ernährungssicherheit gewährleistet ist.

Kantonale Planungen

Auf kantonaler Ebene seien Entwicklungen in den Bereichen Ressourcenschonung (Boden und Wasser), Anpassung an den Klimawandel, angewandte Forschung und Beratung geplant.

Schließlich will die IFELV die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt zwischen ihren Mitgliedern stärken. Dies insbesondere durch die Festlegung von Produktionszielen entsprechend den Marktbedürfnissen, die Aufwertung von Produkten, die ausschliesslich aus dem Wallis stammen, und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Spedition, Handel und Verarbeitung.

Diese Strategie sei ein wesentlicher Teil des gemeinsamen Bestrebens, durch die Schaffung von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Werten zu einer nachhaltigen und widerstandsfähigen Agrarproduktion beizutragen, um die nationale Ernährungssicherheit zu stärken.

Bericht

Der zusammenfassende Bericht über die Vision für den Obst- und Gemüsesektor bis 2030 ist auf der Webseite der Dienstelle fûr Landwirtschaft  abrufbar: Stratégie arboriculture et cultures maraîchères 2030 – – vs.ch

(pd)
(Fotos: Cedric Nemeth) 

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