
Langsamverkehr versus AutoNicht alle Maßnahmen sind unumstritten
Daß Velofahren gesünder ist als Autofahren ist unumstritten. Die größte Zivilisationskrankheit der heutigen Zeit ist Bewegungsmangel aus welchem zahlreiche weitere Krankheiten hervorgehen wie Übergewichtigkeit, Diabetes und vieles andere mehr. Man sagt, Sitzen sei das neue Rauchen. Viele Berufe und Tätigkeiten werden am Schreibtisch ausgeübt, immer mehr Menschen sitzen am Bildschirm.
Auch der Umwelt kommt es zugute, wenn man zumindest kurze Strecken mit dem Velo zurücklegt. Zudem spart es Geld (Benzin), nicht allerdings in jedem Fall Zeit.
Wobei zu berücksichtigen ist, daß man zumindest im – allerdings im Oberwallis nur wenig vorhandenen – urbanen Raum oft mit dem Velo schneller vorankommt als mit dem Auto, zumal dieser Raum für das Velo ausgebaut wird.
Und allerorten gegen das Auto rückgebaut wird, so etwa bei der Planung des neuen Bahnhofes in Brig, um ein Beispiel anzuführen. Ein Bahnhof, der „vom Autoverkehr befreit“ werden soll.
Nicht immer ist dies unumstritten. Autofahrer ärgern sich über aufgehobene Parkplätze, Einzelhändler behaupten, Verluste zu machen wegen dadurch fehlender Kunden. Wobei Studien dazu fehlen, ob dies tatsächlich stimmt, daß Verluste eintreten, wenn mehr Fußgänger flanieren und weniger Autofahrer parkieren können. Wobei durchaus klar ist: Viele, aber nicht alle Einkäufe kann man gut mit dem Velo oder zu Fuß transportieren.
Dort, wo früher Straßen verbreitert wurden werden heute „Verkehrsberuhigungs-Maßnahmen“ durchgeführt indem man Verkehrsblockaden in Form von Inseln einbaut oder es werden Straßen zugunsten von Velowegen wieder verschmälert.
Die Politik steuert klar einen Kurs zugunsten von Velo und Fußgänger. Sogar mit Kursen für Volkserziehung hin zu mehr Velo und Fußgänger-Verkehr anstatt Autoverkehr wie aktuell die Dienststelle für Mobilität:
Generationen-Projekt «Bahnhof Brig»: Infoanlässe am 3. und am 6. Oktober
VCS Wallis erhebt Einsprachen gegen neuen Bahnhof Brig"Begegnungs- oder Fluchtzone"?