
Lehrermangel: Walliser Regierung will 30 Millionen investieren
Eine große Herausforderung bleibe der Lehrkräftemangel, der insbesondere im Oberwallis spürbar ist, so die Dienststelle für Unterrichtswesen und die Dienststelle für Berufsbildungin einer aktuellen Mitteilung.
Zum Schulbeginn 2023/2024 gab es eine Medienkonferenz.
Für dieses Schuljahr konnten überall Lösungen gefunden werden, heißt es.
Der Staatsrat verlängerte für das Schuljahr 2023-2024 die Maßnahmen, die 2022-2023 ergriffen worden waren.
Tandem-Lehrer
So wurden Tandems aus Studenten des Abschlußjahrgangs der Pädagogischen Hochschule engagiert, pensionierte Lehrpersonen wurden wieder eingesetzt und zum Teil wurde auf Lehrpersonen zurückgegriffen, die über einen Abschluß für eine andere Schulstufe verfügen.
Die Dienststellen für Unterrichtswesen und Berufsbildung sowie die Direktionen und Lehrpersonen sind sich der Unsicherheiten und Sorgen bewußt, die Schüler, Studenten und Lehrlinge belasten, und legen daher den Schwerpunkt auf solide Strukturen, welche Anforderung mit wohlwollendem Umgang vereint.
30 Millionen Steuergelder
Der Kanton Wallis plant Investitionen von fast 30 Millionen Franken und führt ab diesem Schuljahr Maßnahmen ein, die zur Verbesserung der Unterrichtsbedingungen führen und durch die mehr Zeit für die Betreuung von Schülern, Studenten und Lernenden zur Verfügung stehen wird.
Das Projekt «Enseignant ressource pour le vivre-ensemble ERVE» (Ressourcenlehrpersonen für die Gemeinschaft in der Schule), das Schülern mit Schwierigkeiten Unterstützung bieten soll, wird für das Jahr 2023-2024 auf sechzehn Unterwalliser Primarschulen und Schulzentren ausgeweitet.
Dadurch kann dauerhaft auf die zahlreichen Unterstützungsanfragen reagiert werden, da geschultes Personal mit umfassenden Kenntnissen über das Schulzentrum zur Verfügung steht.
Weiterentwicklung „Konzept für Oberwallis“
Eine Weiterentwicklung des Konzepts für das Oberwallis wird derzeit geprüft.
In diesem Sinne wurden neue Stellen geschaffen, um den besonderen Bedürfnissen von Jugendlichen der allgemeinbildenden und berufsbildenden Sekundarstufe II mit Lernschwierigkeiten gerecht zu werden.
Eine Koordinationsstelle wird eingerichtet mit dem Ziel, Beratung anzubieten, Schulen zu unterstützen und die Partner zu sensibilisieren.
(pd, rm)