
Leserbrief Oberwalliser Gruppe für Umwelt und Verkehr OGUV
Die Oberwalliser Gruppe für Umwelt und Verkehr OGUV, äußert sich in einem Leserbrief zur anstehenden Abstimmung über das Klimaschutzgesetz:
„Die letzten Umfrageresultate zum Klimaschutz-Gesetz zeigen, dass am 18. Juni eine klare Mehrheit Ja zum Gesetz sagen will. Sie zeigen aber auch, dass es viele Leute gibt, die dem Gesetz gegenüber kritisch oder ablehnend eingestellt sind. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Gegner:innen des Klimaschutz-Gesetzes den Fokus stark auf die Kosten lenken. Diese stehen freilich nicht im Zentrum der Vorlage – es geht primär darum, dass wir schützen, was uns wichtig ist.
Doch wenn sich die Debatte unbedingt um Kosten drehen soll, dann muss diese Diskussion faktenbasiert geschehen, und bei nüchterner Betrachtung der Kosten steht ausser Frage: Die Folgeschäden der Klimaerwärmung überwiegen die angeblichen oder tatsächlichen Kosten der Transformation des Energiesystems bei Weitem.
Der Kanton Wallis bezahlt nach eigenen Schätzungen schon heute jährlich 250 Millionen für die Folgen des Klimawandels – für Frostschäden in der Landwirtschaft, für Strassenschäden durch Murgänge oder für Schäden durch Hochwasser. Damit die Kosten nicht weiter steigen, braucht es Klimaschutz. Und wir können einen Beitrag dazu leisten. Ganz konkret fördert das Gesetz den Ersatz von Heizungen und Gebäudesanierungen. Das senkt die Kosten für Hauseigentümer:innen. Dank niedrigeren Nebenkosten profitieren auch Mieter:innen. Das Gewerbe erhält Planungssicherheit und kann mit Aufträgen rechnen. Wer sich also tatsächlich Sorgen um die steigenden Lebenskosten macht, muss am 18. Juni Ja zum Klimaschutz-Gesetz sagen.
Oberwalliser Gruppe für Umwelt und Verkehr OGUV“