Home Aktuelles, Nachrichten Wallis Maëlle Cornut, Shannon Granger, Simon Blatter erhalten je 10.000 Franken Fördergelder
Maëlle Cornut, Shannon Granger, Simon Blatter erhalten je 10.000 Franken Fördergelder

Maëlle Cornut, Shannon Granger, Simon Blatter erhalten je 10.000 Franken Fördergelder

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Zusätzlich zum Walliser Kunstpreis, den Roland Vouilloz erhielt (Walliser-Zeitung.ch berichtete) vergibt der Kanton weitere Steuergelder für die Kulturförderung.

Drei Kunst-Förderpreise werden seit 1982 im Wallis vergeben.

Sie sind eine Auszeichnung für die Arbeit junger, talentierter Künstler, die sich nach Meinung der Preisverleiher der Dienststelle für Kultur an einer bedeutenden Wende ihrer Laufbahn befinden.

Die mit je 10’000 Franken dotierten Förderpreise verstehen sich als starkes Zeichnen der Anerkennung, als Anreiz, auf diesem Weg weiterzumachen.

Gender-Fragen als Kunst

Gender-Kunst wird bzw. genauer genommen Gender-Künstlerinen werden im Wallis aktuell besonders gefördert, so erhielt erst jüngst eine andere Gender-Künstlerin, Aurélie Strumans, ebenfalls Geld.

Maëlle Cornut ist 1986 in Siders geboren. An der HEAD in Genf hat sie einen nicht näher bezeichneten Bachelor und schließlich einen Master erlangt. 2014 erhielt sie eine Unterstützung von ArtPro Wallis für aufstrebende visuelle Kunstschaffende.

Sie sei – wie der Kanton Wallis betont – eine „anerkannte“ Künstlerin.

Und sie verbinde sie auf subtile Art und Weise verschiedene Medien von Zeichnung über Stop-Motion bis Fotografie und Skulptur.

Ihr Interesse für Gender-Fragen und gesellschaftliche wie wissenschaftliche Themen haben sie dazu gebracht, sich mit der Vorherrschaft des Menschen gegenüber anderen Menschen, gegenüber der Pflanzenwelt, der Böden sowie des nicht Lebendigen zu beschäftigen.

Mit ihren Forschungen (so der Kanton wörtlich) versucht sie zu verstehen, was uns mit der Welt um uns herum verbindet und wie wir damit interagieren.

Biographie Maëlle Cornut (Foto: Oilivier Lovey)
Maëlle Cornut (Foto: Oilivier Lovey)

Kunstförderpreis für Schauspielerin Shannon Granger 

Die 1995 in Monthey geborene Shannon Granger versuchte sich während ihrer Jugend mit Laientheater, bevor sie eine einjährige Schauspielausbildung am Konservatorium Freiburg machte.

Nach dieser aufschlußreichen Erfahrung besuchte sie La Manufacture in Lausanne, wo sie 2021 einen Bachelor in dramatischer Kunst erhielt.

Ihre Bühnenlaufbahn führte sie namentlich ins Theater Les Halles in Siders, wo sie in Matricide spielte, in einer Inszenierung von Catherine Travelletti, mit der sie ausserdem an einer Performance mit dem Titel El Duende im Spot in Sitten mitarbeitete sowie an der Uraufführung von The Bath mit ihrem Ensemble Omaya, im Theater du Crochetan in Monthey. In jüngster Zeit zeigte die Schauspielerin eine Interpretation von Chienne, eine Adaptation des gleichnamigen Buchs von Marie-Pier Lafontaine, auf der Bühne der Grange de Dorigny.

Shannon Granger
Shannon Granger (Foto: Aline Paley)

Walliser Kunstförderpreis auch für Musiker Simon Blatter

Simon Blatter ist 1995 in Brig geboren. Er begann den Trompetenunterricht im Alter von neun Jahren an der Allgemeinen Musikschule Oberwallis.

Nach der Musik-Matura am Kollegium Spiritus Sanctus in Brig besuchte er die Kunsthochschule Zürich, und ab 2017 vervollständigte er sein Studium an der Musikhochschule Basel.

Im Sommer 2018 wurde Simon Blatter zur Teilnahme am „Aspen Music Festival and School“ in Colorado, USA, eingeladen. 2020 erlangte er den Bachelor mit der Maximalnote, im Juni 2022 den Master in Performance mit Auszeichnung.

Dank zahlreicher angesehener Zusammenarbeiten mit internationalen Orchestern konnte er einen Vertrag als erster Solotrompetenspieler unterzeichnen, mit dem dänischen Sønderjyllands Symfoniorkester sowie dem finnischen Turku Philharmonic Orchestra.

 Simon Blatter (© Vera Wahl)
Simon Blatter (Foto: Vera Wahl)

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