
Zur Mai-Session 2024"Kampf gegen die Verwaldung und effektivere Unterstützung der Bergbahnen"
Von Dr. Aron Pfammatter
Die Waldfläche wächst im Wallis jedes Jahr um 10 Mio. Quadratmeter. Unser Bergkanton leidet geradezu unter der Verwaldung und Verbuschung. Die Wiederherstellung und der Erhalt der landwirtschaftlichen Nutzfläche liegen aus mehreren Gründen im öffentlichen Interesse, namentlich betreffend Biodiversität und Tourismus. Zudem generieren landwirtschaftliche Nutzflächen Einkommen in Randregionen. Ohne den grossen Arbeitseinsatz einheimischer Bauern verbuschen und verganden diese Flächen. Deshalb forderte die Mitte Oberwallis (Aron Pfammatter) einerseits spezielle Unterstützungen für die Bauern, andererseits aber auch geeignete Instrumente und Gesetzesänderungen, um die unerwünschte Ausdehnung der Waldfläche besser einschränken zu können. Der Staatsrat war gegen den Vorstoss, das Parlament hat ihn einstimmig angenommen.
Erfolgreich durch Änderung des Bergbahngesetzes umgesetzt wurde auch der Vorstoss der Mitte Oberwallis (Mischa Imboden / Aron Pfammatter), wonach die Dauer der Rückzahlungspflicht von Subventionen bei Dividendenausschüttung reduziert werden soll. Das Geld liegt im geschaffenen Bergbahnfonds bereit, wird aber aufgrund der zu strengen gesetzlichen Kriterien nicht abgeholt. Gerade private Investitionen auch in kleinere Bergbahnunternehmen werden durch die Gesetzesänderung attraktiver. Der massive Investitionsbedarf bei Bergbahnen, dem Rückgrat unseres Tourismus, bleibt herausfordernd.
Dr. Aron Pfammatter ist Fraktionschef und Mitglied des Präsidiums der Mitte Oberwallis und Großrat für den Bezirk Brig, Rechtsanwalt und Notar in Brig-Glis