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Martin Candinas besucht Wallis – Rückfahrt von Bern via Gletscher-Expreß

Martin Candinas besucht Wallis – Rückfahrt von Bern via Gletscher-Expreß

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Jedes Jahr darf ein anderer Nationalrat die Rolle des Nationalratspräsidenten spielen und wird „gewählt“.

Wobei nicht die Wähler wählen sondern die Nationalräte wählen einen von ihnen. Dies nach einem Schema.

Den Ausgang der hochspannenden „Wahl“ weiß man – sofern niemand vom Blitz getroffen wird oder aus dem Parlament überraschent austritt – schon vorher.

Es ist üblich, daß der zweite Vizepräsident im nächsten Jahr zuerst zum ersten Vizepräsidenten und im Folgejahr zum Präsidenten „gewählt“ wird.

Natürlich ist die jährliche Wahl im Anschluß immer mit zahlreichen vom Steuerzahler bezahlten Feiern und Anlässen verbunden. Denn es gibt ja etwas zum Feiern.

Bei einem Zwischenhalt auf der Reise von Bern in seinen Heimatkanton Graubünden wurde der neue Nationalratspräsident Martin Candidas in Brig vom Walliser Staatsrat empfangen.

Begleitet wurde er unter anderem von Bundesrätin Viola Amherd und Vertretern der Bündner Behörden.

Für die Anreise an den ihm zu Ehren organisierten Empfang in seinem Heimatkanton Graubünden und zur Feier seiner Wahl, entschied sich der neue Nationalratspräsident Martin Candidas für eine Fahrt mit dem „Glacier Express“ von Brig nach Disentis, womit er gleichzeitig seine Verbundenheit mit den Bergregionen zum Ausdruck bringen wollte, so die Staatskanzlei.

Nach seiner Ankunft in Brig wurde er vom Walliser Staatsrat in corpore am Bahnhof begrüßt, bevor es weiter in Richtung Graubünden ging.

Im Namen des Staatsrates gratulierte Regierungspräsident Roberto Schmidt dem neuen höchsten Schweizer zu seiner Wahl und nutzte die Gelegenheit, ihm für sein Engagement zugunsten der Bergkantone und der Mehrsprachigkeit zu danken.

Der Empfang des neuen Nationalratspräsidenten bot dem Staatsrat Anlaß, seine wöchentliche Sitzung im Stockalperschloß in Brig abzuhalten.

Martin Candinas Darbellay
Martin Candinas, Christophe Darbellay

Zugfahrt Bern – Graubünden: Die schönere Strecke führt über das Wallis

Der aktuell neu „gewählte“ Nationalratspräsident aus Graubünden reiste, um seine „Verbundenheit mit den Berggebieten zu zeigen“ via das Wallis nach Graubünden zurück. Was eine Stunde länger dauert aber die viel schönere Strecke ist.

Und die Züge sind viel weniger überfüllt als auf der Streß-Strecke Bern – Zürich – Graubünden.

Wer es noch ein Stückchen schöner und richtig exklusiv will, der macht es wie Martin Candinas und seine Entourage und nimmt den Gletscherexpreß (Glacier Express).

Billette gibt es für die 1. Klasse von Brig nach Chur schon für günstige 203 Franken (exklusive Essen und Getränke was separat kostet).

Was macht der Nationalratspräsident?

Der Nationalratspräsident leitet die Sitzungen des Nationalrates und der Vereinigten Bundesversammlung und hat zusätzliche repräsentative und administrative Aufgaben (Art. 7 GRN). Bei Stimmengleichheit hat der Nationalratspräsident den Stichentscheid, stimmt aber sonst nicht mit, ausser bei Wahlen oder bei Abstimmungen, welche die Zustimmung der Mehrheit der Mitglieder des Rates verlangen (Art. 80 ParlG). Er legt die Tagesordnung des Rates im Rahmen des vom Büro des Nationalrates beschlossenen Sessionsprogramms (Art. 9 GRN) fest; dies unter Vorbehalt anderer Ratsbeschlüsse.

(rm, pd)
(Fotos aus Brig: Sedrik Nemeth, Karte: RhB.ch, Fotos der kulinarischen Zugfahrt: Die Mitte Graubünden)

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