
Mehrere SwissPass-Konten gehäcktKantonspolizei Wallis warnt
Seit Anfang des Jahres hat die Kantonspolizei Wallis 16 Fälle von gehäckten SwissPass-Konten registriert, mit einem Gesamtschaden von 15’400 Franken. Sie warnt die Bevölkerung vor dieser neuen Form von Internet-Betrug.
Die Täter verschaffen sich Zugang zu den SwissPass-Konten der Opfer, indem sie gestohlene Zugangsdaten verwenden – oftmals erlangt durch Abfischen („phishing“) oder durch Datenlecks auf anderen Plattformen.
Mißbrauch der Paßwort-vergessen-Funktion beim SwissPass
Nach dem Login ändern sie die hinterlegte Wiederherstellungs-Mail-Adresse, sodaß der rechtmäßige Kontoinhaber keinen Zugriff mehr auf sein Konto hat, also nicht einmal stoppen kann, was die Täterschaft dann macht:
Anschließend kauft diese Zugbillette, meist für Fahrten in Frankreich, Italien oder auf grenzüberschreitenden Strecken, bezahlt via Twint oder auf Rechnung, die dem SwissPass-Inhaber zugestellt wird.
Empfehlungen der Kantonspolizei Wallis:
- Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) in Ihrem SwissPass-Konto;
- Verwenden Sie ein einzigartiges Paßwort und nutzen Sie es nicht auf anderen Plattformen;
- Klicken Sie niemals auf verdächtige Links, insbesondere in Mails oder SMS;
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Transaktionen und Kontoeinstellungen.
Im Zweifelsfall oder bei Betrugsverdacht gilt: Ändern Sie sofort Ihre Zugangsdaten und kontaktieren Sie die SBB sowie die Polizei.
(pd, rm)
(Foto: Kapo VS)