
Wasser-Quelle in Turtmann soll verkauft werden
Im Sommer herrscht im Wallis vielfach Wasserknappheit. So war es auch in der Gemeinde Turtmann schon mehrfach der Fall, daß Einwohner zeitweise kein Auto waschen oder den Garten bewässern durften.
Dies, man sollte es kaum glauben, obwohl eine der größten Quellen der Schweiz in Turtmann liegt.
Nun soll endlich die Quelle von Turtmann erschlossen werden.
Die Wasser-Quelle von Turtmann namens „Mühlackern“ bzw. „Millacheren“ ist schon seit vielen Jahrzehnten Gesprächsthema im Dorf und jetzt aktuell wieder. Denn es soll investiert werden. Allerdings kommt der Investor nicht aus der Schweiz oder einem westlichen Land, sondern offenbar aus China. Was beim Blick nicht gut ankommt, doch mehr dazu unten.
Gemäß der Gemeinde Turtmann handelt es sich bei der Millacheren-Quelle um eine der größten Schweizer Quellen.
Um die 1.600 Liter Mineralwasser gibt sie im Sommer.
Wie der Blick schreibt, soll diese „möglicherweise bald an chinesische Investoren verkauft werden, die das Wasser in Flaschen mit Matterhorn-Sujet abfüllen und exportieren wollen.“
Angblich sei darüber der Unmut groß. Dabei würden Investitionen und eine große Abfüllanlage in Turtmann zahlreiche Arbeitsplätze schaffen.
Der Quellrechtsinhaber der Quelle Mühlackern habe gegenüber Blick vorgebracht, er sei quasi gezwungen, die Rechte am Wasser ins Ausland zu verkaufen, denn der Markt in der Schweiz sei gesättigt.
Keiner will Quelle erschließen und investieren: Inhaber sucht seit Jahren vergeblich Investoren
Schon seit Jahren sucht der Inhaber der Quelle gemäß Medien einen Käufer. Jetzt wo ein potentieller Käufer gefunden ist wird dies kritisiert.
Dabei hat der Investor aus China Vorteile: Denn in China könnte man mit dem Matterhorn-Mineralwasser wohl in einer anderen Liga spielen, so soll er gegenüber dem Revolverblatt geäußert haben, welches ihn weiter wiefolgt zitiert:
„Die Schweiz genießt dort einen hervorragenden Ruf. Man könnte damit einen Umsatz von mehreren 100 Millionen Franken pro Jahr generieren.“
Kommentar zur Debatte um die Quelle in Turtmann
(rm)
(Beitragsbild: Turtmanntal von oben)