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Mit Bébou die Umwelt und die Kasse schonen: Alternative für Bebe- und Umstandskleidung

Mit Bébou die Umwelt und die Kasse schonen: Alternative für Bebe- und Umstandskleidung

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Sehr viel Kleidungsmüll entsteht, weil Eltern Bebe-Kleider und Kinderkleider wegschmeißen sobald ihre Kinder aus diesen herausgewachsen sind. Manche machen sich noch die Mühe und inserieren diese Kleider im Internet oder bringen sie in die Brocki, vieles landet aber im Kehrricht.

Henry Chollet, Caryl Dubuis und Diego Cacciatore, drei Jungunternehmer aus dem Gruppen-Akademie-Programm der HES-SO Valais-Wallis, haben kürzlich ihre Neugründung Bébou ins Leben gerufen.

Mit ihrem Verleihservice für Zweitandkleider, der auf einer Geschäftsidee von Delphine und Sonia Ben Hamida beruht, wollen sie junge Eltern unterstützen und den Textilmüll bekämpfen.

Sie bieten eine praktische, kostengünstige und nachhaltige Lösung für junge Familien und fördern damit gleichzeitig die Kreislaufwirtschaft.

Für einen nachhaltigeren Konsum

Kurz vor Abschluß ihres Studiums der Betriebsökonomie im Gruppen-Akademie-Programm wurden sich Henry und Caryl der Umweltauswirkungen der Textilproduktion bewußt und realisierten, daß dringend Handlungsbedarf besteht.

Sie hatten festgestellt, daß der Kauf neuer Kinder- und Umstandskleidung maßgeblich zur Textilverschwendung und zum Klimawandel beiträgt.

Zusammen mit Diego, Student im 2. Jahr, beschlossen sie, eine nachhaltige Lösung zu finden. Sie erhielten die Gelegenheit, das Unternehmen von Delphine und Sonia Ben Hamida zu übernehmen, die sich nach sechs Jahren neu orientieren wollten.

Verleih von Kleidung für Bebes und werdende Mütter

Das innovative Konzept von Bébou besteht darin, Zweithand-Kleider für Kinder und werdende Mütter als komplette Sets zu vermieten.

Sie stellen jungen Eltern so qualitativ hochstehende Kleidung für jede Lebensphase ihres Kinds zur Verfügung.

Die Eltern schließen auf der Bébou-Webseite ein Abo ab und bestellen eine Kleiderbox, die dem Alter ihres Kleinkinds bzw. dem Schwangerschaftsstadium der werdenden Mutter entspricht.

Bébou verschickt die Box mit ausgewählten Kleidungsstücken in der gewünschten Größe. Sobald die Kleider nicht mehr passen, werden sie zur Reinigung und Wiederverwendung an Bébou zurückgeschickt.

Kampf gegen Wegwerfmode

Früher hat man Möbel ein Leben lang oder zumindest ein halbes Leben lang behalten. Und oft von Generation zu Generation weitergegeben und vererbt. Ikea hat sogar bei Möbeln den Wegwerftrend etabliert.

Bei Kleidern ist dies schon längst der Fall. Oft ist es sogar billiger, neu zu kaufen anstatt Kleider zu nähen. Wenn man in Geld rechnet und in Zeit und nicht die Freude rechnet, selbst etwas geflickt zu haben und instandgestellt zu haben.

Doch um sowas geht es bei dieser Neugründung nicht.

Durch den Abschluß eines Bébou-Abos tragen die Eltern dazu bei, die Lebensdauer von Kleidern zu verlängern und die Nachfrage nach neuen Kleidungsstücken zu reduzieren.

Das junge Start-up sucht fortlaufend nach Lösungen, um die Nachhaltigkeit seines Angebots zu steigern, und arbeitet an der Umsetzung weiterer Ideen.

Mit seinem Geschäftskonzept will das junge Unternehmen seine Kundschaft auf dem Weg hin zu einem verantwortungsvolleren Konsum begleiten.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Bébou: www.bebou.ch


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(pd)
(Foto: zVg)

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