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Nächtliche Rettung Jugendlicher am Riffelhorn

Nächtliche Rettung Jugendlicher am Riffelhorn

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Am Sonntagabend zu später Stunde rettete die Air Zermatt in Zusammenarbeit mit der Rettungsstation Zermatt eine 15-jährige Engländerin. Sie verirrte sich im Gebiet Gornergrat und konnte erst nach einer stundenlangen Suche in tief dunkler Nacht zwischen dem Riffelhorn und Gornergletscher gefunden werden.

An einer äußerst exponierten Stelle rettete die Mannschaft der Air Zermatt zusammen mit einem Rettungsspezialisten die Jugendliche mit der Winde aus ihrer mißlichen Lage.

Am Sonntag startete eine Gruppe Jugendlicher aus England zu einer Wanderung auf den Gornergrat. Aus unbekannten Gründen trennte sich dabei die 15-jährige Engländerin auf dem Weg vom Rest der Gruppe.
Als die junge Frau beim Treffpunkt auf dem Gornergrat nicht ankam, machte sich der Leiter der Jugendlichen auf die Suche nach der Jugendlichen, jedoch ohne Erfolg.

Mehrere Rettungsspezialisten im Einsatz

Kurz nach 18:00 Uhr wurde die Air Zermatt um Hilfe bei der Suche gebeten. Eine Helikopter-Rettungsmannschaft flog das Gebiet rund um den Gornergrat, das Riffelhorn und den Gornergletscher mit Suchscheinwerfern ab. Außerdem wurden mehrere Rettungsspezialisten der Rettungsstation Zermatt für die terrestrische Suche aufgeboten. Die Suche blieb jedoch erfolglos.
Die Jugendliche war weder mit einem Smartfon noch mit einer Lampe ausgerüstet. Dies
erschwerte die Suche. Glücklicherweise trug sie jedoch ein Funkgerät bei sich, mit dem die Gruppe untereinander kommunizierte. Dank dem Einsatz dieses Walkie-Talkies konnte die Fünfzehnjährige schliesslich den Helikopter der Air Zermatt einweisen. Die Retter fanden sie trotz der Dunkelheit an einer äusserst exponierten Stelle zwischen Riffelhorn und Gornergletscher, wo die Jugendliche mehrere Stunden blockiert war.

Heikle Rettung mit der Winde

Die Retter mußten sich entscheiden, ob die Engländerin auf terrestrischem Wege, also zu Fuß gerettet oder mit dem Helikopter aus der Wand geflogen wird. Das instabile Gestein oberhalb der blockierten Frau barg die Gefahr, daß Retter zu Fuß Steinschlag auslösen könnten. Andererseits war die Rettung mit der Winde für die Rettungscrew der Air Zermatt und den Rettungsspezialisten wegen den örtlichen Begebenheiten eine grosse Herausforderung. Letztlich wurde die junge Frau dennoch unverletzt und glücklich mit der Winde aus der Wand geflogen.

(pd, rm)
(Foto: Christian Pfammatter)

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