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Nationale Sammlung von Wahlplakaten

Nationale Sammlung von Wahlplakaten

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Sie sind aktuell entlang der Straßen, in Pärken und an gut frequentierten Stellen in Dörfern und Städten kaum zu übersehen: die Wahlplakate, die auf die Kandidaten für die National- und Ständeratswahlen hinweisen.

Aber was geschieht mit den Plakaten – die meistens aus wetterfestem Kunststoff bestehen – nach den Wahlen?

Die meisten dieser so genannten Hohlkammerplakate werden nach einmaligem Einsatz kostenpflichtig den Kehrichtverbrennungsanlagen zugeführt und dort verbrannt.

Da Wahl- und Abstimmungsplakate aber mehrheitlich aus sortenreinem Polypropylen (PP) bestehen, eignen sie sich ausgezeichnet für die Rezyklierung.

Dies schreibt eine Firma, die hierin offenbar ein gutes Geschäftsmodell sieht, die Plakate national einzusammeln.

48 Sammelstellen in der ganzen Schweiz

Die Thurgauer Inno-Gruppe mit ihren Schwesterfirmen InnoRecycling AG und InnoPlastics AG hat sich seit Jahrzehnten einen Namen im Bereich Sammlung, Handel und Rezyklierung von Kunststoffen gemacht.

Mit der neusten Initiative möchte das innovative Fachunternehmen nun die für Wahlen und Abstimmungen produzierten Wahlplakate aus Polypropylen der Rezyklierung zuführen. Dafür wurde das Netzwerk von Sammelpartnern in der ganzen Schweiz aktiviert.

So können nach dem Wahlwochenende vom 21./22. Oktober 2023 Plakate aus Kunststoff kostenlos an 48 Sammelstellen in der ganzen Schweiz abgegeben werden.

Mit diesem neuen Angebot wird dafür gesorgt, daß die Plakate im Schweizer Stoffkreislauf bleiben und wiederverwertet werden.

Von der Wahlwerbung zur Rezyklierung

Das Rückgabesystem ist einfach aufgebaut. Die Kandidaten oder ihre Helfer müssen die Wahlplakate aus Kunstsoff lediglich von Fremdmaterial wie Kabelbindern, Klebstreifen oder Schnüren befreien.

Nach der kostenlosen Abgabe an einem der 48 Sammelpunkte werden die Plakate von den Sammelpartnern ins Werk nach Eschlikon TG gebracht, wo sie von der InnoPlastics AG rezykliert und zu Regranulat verarbeitet werden. Aus diesem Regranulat entstehen dann wieder neue Produkte.

Nun sind die Politiker, ihre Wahlteams und ihre Parteien gefordert, die vielfach auf Themen wie Ökologie und Nachhaltigkeit aufgebauten Wahlversprechen einzulösen und gleich nach dem Wahlwochenende mit der Umsetzung der Aktion Plakatrezyklierung zu starten.

Mehr zum Projekt und zum Sammelstellennetz unter www.Sammelsack.ch/plakaterecycling

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