
NEO kritisiert Vorgänge um Kauf Gästehaus St. UrsulaZaudernder Zickzackkurs: frühzeitige Besiegelung des Marienheim-Fiaskos
Die Partei NEO äußert sich zum Kauf des Gästehauses St. Ursula in Brig. Fremdenfeindlichkeit dürfe es nicht geben, so die Partei.
Sie kritisiert den Zickzack-Kurs, welcher um den Kauf der Liegenschaft gemäß ihrer Darstellung gefahren wurde und kritisert einen Stadtrat von Brig, dessen Verhalten sie „unaufrichtig“ findet:
Seit Aufnahme der Diskussionen um das Marienheim hat neo – Die sozialliberale Mitte den Kauf durch die Stadt Brig-Glis unterstützt. Dabei stand stets der an das Schloss angrenzende Standort im Vordergrund unserer Argumentation.
Immer wieder, so auch an der Urversammlung vom 7. März, haben wir betont, dass es unser zentrales Anliegen ist, dass der von den Ursulinen gewünschte soziale Zweck umgesetzt wird.
Dieser Umstand belegt, dass wir uns nicht auf fremdenfeindliche Taktiken versteigen, die andere Parteien öffentlich inszeniert im Stockalpergarten zur Schau trugen und mit einem Einwurf zur Einrichtung einer Altersresidenz an der Märzsession zementierten.
Spätestens zu letzterem Zeitpunkt waren unsere im Unterwallis erzielten Verhandlungserfolge definitiv dahin: Nun standen alle Befürworter des Gemeindekaufs unter Generalverdacht, Flüchtlinge um jeden Preis verhindern, sich um die Verantwortung drücken zu wollen.
Aus diesen Gründen wurde auch das Versprechen des Brig-Gliser Rats, dem Kanton das Haus zum geplanten Zweck längerfristig zur Verfügung stellen zu wollen, nicht mehr als glaubwürdig eingestuft. Der eine Stadtrat der verirrten Partei hätte es in der Hand gehabt, das sein Ressort betreffende Geschäft proaktiv traktandieren zu lassen, blieb aber, da abtrünnig, untätig, während der andere Transparente gegen das Asylheim hisste und gleichzeitig Versprechen für dessen Umsetzung gab.
Ebenso unaufrichtig ist es, wenn sich einige Politiker öffentlich gegen den Fremdenhass aussprechen, im Hintergrund dann aber krampfhaft nach möglichst abgelegenen Liegenschaften zur Unterbringung von Flüchtlingen suchen.
Nothilfe, ohne dabei nach der Herkunft zu kategorisieren, sind uns ein Gebot. Vor diesem Hintergrund wäre es unglaubwürdig gewesen, nach dem Vorliegen des richtungsweisenden, überaus deutlichen und demokratisch gefällten ersten Abstimmungsresultats im Grossrat kein Signal gegen Fremdenfeindlichkeit auszusenden.
Die Ursulinen als Verkäuferinnen haben sich unsere bekräftigenden Ja’s als Zeichen für die unbedingte Respektierung ihres Willens und der Wertschätzung ihrer Verdienste um Brig-Glis mehr als verdient.
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