
Neue Energiekooperation im Oberwallis lanciert«ZERO – Zukunft Energie Oberwallis»
Mit «ZERO – Zukunft Energie Oberwallis» haben die Oberwalliser Gemeinden eine neue Initiative lanciert. Sie wird von den großen Energieversorgern mitgetragen und soll dabei unterstützen, die Energiewende in der Region voranzutreiben.
Die Gemeiden Region Oberwallis schreiben dazu, die Region Oberwallis stehe im Energiebereich vor großen Herausforderungen. Themen wie Energiewende, Klimaveränderungen, schwankende Wasserverfügbarkeit oder auch energiesparende Gebäude sind allgegenwärtig, so der Verband weiter.
Es bestehe der Bedarf, zusätzlich zu der in der Region traditionell wichtigen Wasserkraft neue Energiequellen zu erschließen und die bestehende Energieinfrastruktur zu modernisieren, um die Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten, so die Gemeinden Region Oberwallis.
Energiekooperation
Hier knüpfe die neue Energiekooperation an: Um die Energiewende in der Region Oberwallis aktiv voranzutreiben, hat der Verein Gemeinden Region Oberwallis (GRO) per Anfang 2025 die Initiative «ZERO – Zukunft Energie Oberwallis» ins Leben gerufen.
Angesichts der Vielzahl an Akteuren mit unterschiedlichsten Verantwortlichkeiten besteht der Bedarf, die strategische Koordination zu stärken. «Wir wollen die Zusammenarbeit im Energiesektor und damit die Energiewende im Oberwallis fördern», erklärt Joël Fischer, Vorstandsmitglied von GRO und Vorsitzender des ZERO-Ausschusses.
Wichtige Energiedienstleister beteiligt
Neben den Oberwalliser Gemeinden, welche durch den Vereinsvorstand der Gemeinden Region Oberwallis bei der Initiative vertreten sind, zählen die Energiedienste Visp-Westlich Raron (EVWR), die endigo Energie AG, die VARELLION Holding AG und die EnBAG AG zu den Kooperationspartnern.
John Sieber, Geschäftsführer der EnBAG AG, betont die Wichtigkeit eines regelmässigen Austauschs unter den Kooperationspartnern. «Gemeinsam können wir die Region auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen und sicheren Energiezukunft unterstützen», sagt er.
Im Rahmen des Projekts ZERO, das vom Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis (RWO) als GRO-Geschäftsstelle betreut wird, wurden drei Handlungsfelder identifiziert, in denen Strukturen und Prozesse aufgebaut werden sollen. Dabei handelt es sich um die drei Bereiche «Information und Sensibilisierung», «Themen regional bündeln» sowie «Energiefragen: Für alle eine Antwort». Für das Jahr 2025 liegt der Fokus auf der neuen Gesetzgebung ab 2025, dem Aufbau einer Plattform für qualifizierte Informationen sowie einer möglichen Bündelung der Themen an die Gemeinden in den Energieregionen.
(pd, rm)