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6 Kopfschüsse: Ex-Geheimagent erschießt im Wallis lebende Stiefmutter

6 Kopfschüsse: Ex-Geheimagent erschießt im Wallis lebende Stiefmutter

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Familientragödie: Ein ehemaliger Geheimagent des belgischen Staatssicherheitsdienstes erschießt die neue Frau seines Vaters, der er vorwirft, nach einem Schlaganfall das Familienvermögen zu verprassen.

Offenbar ging es auch um das Erbe seines hochbetagten 88jährigen Vaters.

Die Rede ist von Beträgen von „nur“ 800 Millionen oder sogar bis 3 Milliarden.

Baronin Myriam de Schooten lag erschossen in ihrem Auto gelegen als die Polizei sie fand. Der Stiefsohn, mit dem sie schon länger Streit gehabt haben soll, hatte offenbar nach einem Disput eine Waffe geholt und sie erschossen.

6  Kopfschüsse

Zum Tatzeitpunkt fuhr die Baronin mit ihrem Mann Guy Ullens de Schooten aus ihrem Haus im belgischen Lasne. Der Stiefsohn schoß ihr 6x in den Kopf, so die Staatanwaltschaft. Der am Lenkrad sitzende Baron wurde am Bein verletzt.

Er selbst habe sich danach bei der Polizei gemeldet. Der Staatsanwalt sagte zum Leichenfund im Auto: „Ein paar Minuten zuvor hatte sich ein Mensch, ein Mann, bei der Polizei gemeldet und gesagt, er habe eine schwere Tat begangen, er habe seine Stiefmutter […] getötet.“

Der Mörder war der Stiefsohn. Bei den Verhören durch die Staatsanwaltschaft und Polizei gab er an, seine Stiefmutter habe das Familienvermögen verpraßt, seit sein Vater Guy Ullens de Schooten Whettnall mit den offenbar schweren Folgen eines Schlaganfalls zu kämpfen habe, der anscheinend während den Corona-Impfungen erfolgte.

Familie mit großem Vermögen

Sein Vater (88), der als Sohn eines belgischen Diplomaten in den USA geboren wurde, verkaufte vor jahren die familieneigene Zuckerfabrik Tirlemontoise an das deutsche Unternehmen Südzucker.

Er nahm das Geld und investierte es wieder. So kaufter er die Diätfirma Weight Watchers. Sein Vermögen wurde einmal auf drei Milliarden Euro geschätzt. Das war 2011. Heute soll es „nur“ noch 600 bis 800 Millionen betragen.

Nun untersuchen die Ermittler die Hintergründe dieser Tat in der schwerreichen Familie.

1999 heiratete er seine neue, in Köln geborene Frau Myriam, welche aber fließend Französisch spricht.Was nicht verwundert, denn der einzige Grund, daß sie in Köln geboren wurde, war, daß ihr Vater ein Offizier der belgischen Armee in Deutschland war. Mit 5 besuchte sie ein Internat in Wallonien, Belgien.

Seine neue Frau brachte 2 Kinder aus erster Ehe in die neue Familie, während ihr Mann Guy 4 Kinder hatte, darunter offenbar auch der heutige Mörder, Nicolas Ullens de Schooten.

Wohnsitz in Verbier, aber global aktiv

Nach den Flitterwochen ging es damals nach Nepal. Dort wurde ein Waisenhaus eingerichtet, eine Schule und Unterkünfte für bedürftige Kinder gebaut. Nach einer Zeit in Nepal ließ sich das Paar im Wallis nieder und lebte in Verbier.

2012 gründete die ermordete neue Frau Myriam die Luxus-Modemarke “Maisson Ullens“. Zu ihren Kunden gehörten unter anderem Melania Trump aber auch das englische Königshaus, so etwa die britische Queen und sie kannte auch Prinz Charles.

In Peking gründete das Paar das Kunsthaus Ullens-Zentrum für zeitgenösissche Kunst, das „Ullens Center for Contemporary Art“.

Myriam bzw. wie sie sich selbst nannte, Mimi Ullens, gründete auch die „Mimi Ullens Foundation“, die Frauen mit Brustkrebs hilft. Dies, nachdem sie selbst Brustkrebs hatte.

Myriam Ullens de Schooten. (Instagram)
Myriam Ullens de Schooten. (Instagram)

Eng verwoben mit dem Adel und Geldadel der Welt

Eng verwoben war das Paar mit dem Hochadel. Es gibt zum Beispiel Fotos zusammen Gloria von Thurn und Taxis, mit dem belgischen Königspaar Philipp und Mathilde von Belgien oder auch mit dem britischen König Charles. Aber auch mit Scheichs und was so dazugehört zum internationalen Geldadel.

(Instagram)
(Instagram)

Wer ist Nicolas Ullens de Schooten?

Der heutige Mörder seiner Stiefmutter, Nicolas Ullens de Schooten arbeitete beim belgischen Geheimdienst.  Schließlichi wurde er Whistleblower und setzte sich zum Ziel, Ungerechtigkeiten zu bekämpfen.

Nach Ende seiner Tätigkeit beim Staatssicherheitsdienst warf er dem damals tätigen belgischen Außenminister Didier Reynders (heute ein EU-Kommissar) Bestechlichkeit und Geldwäsche vor. Es wurde seitens der Staatsanwaltschaft ein Verfahren eröffnet gegen ihn. Aber es wurde eingestellt.

Später bezichtigte er die EU-Präsidentin von der Leyen, die schon früher in Deutschland durch Multi-Millionen-Auftrags-Zuschanzungen an ihre Söhne in den Ruch der Bestechlichkeit und Korruption kam, Bestechlichkeit vor. Dies im Zuge des Pfizer-Skandals, als sie für Milliarden Euro Impfstoffe für Milliarden Euro per Whatsapp bestellte. Sie sei bestochen worden vom Pharmakonzern Pfizer, so Nicolas Ullens:

Remo Maßat
Foto: Twitter

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