
Nirgendwo soviel Bergtote wie im Wallis: 72% der Todesopfer Männer
Unberührte Landschaften, frische Luft und ein atemberaubender Ausblick – es ist nicht erstaunlich, daß Wandern und der Bergsport allgemein zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten gehören.
Doch bei aller Leidenschaft: Der Bergsport ist auch mit Risiken verbunden. Dies zeigt sich insbesondere im Wallis. In keinem Kanton gibt es dieses Jahr soviele Bergtote wie im Wallis. Dieses ist Spitzenreiter.
Gab es zu Beginn der 2000-Jahre jährlich rund 17 700 Unfälle beim Bergsport und Wandern, sind es heute im Schnitt rund 36 000. Eine Zunahme, welche vor allem damit zusammenhängt, dass es immer mehr Personen in die Berge zieht. Auch das Wetter hat einen grossen Einfluss. In einem schönen, langen Sommer und warmen Herbst steigen die Unfallzahlen. Dann sind besonders viele Menschen in den Bergen unterwegs.
36 000 in der Schweiz wohnhafte Personen verletzen sich jedes Jahr beim
Bergsport – 53 davon tödlich.
Jedes Jahr verunfallen durchschnittlich 53 in der Schweiz wohnhafte Personen tödlich beim Bergsport, meist beim Bergwandern und Bergsteigen und meistens infolge eines Absturzes.
Dazu kommen weitere 25 Personen aus dem Ausland, die beim Bergsport tödlich verunfallen. Rund 72 % der Todesopfer sind Männer.
Alle Alterklassen betroffen
Egal ob jung oder alt – alle Altersklassen verunfallen in den Bergen. Beim Bergwandern sind es vor allem die Seniorinnen und Senioren.
Beim Bergsteigen sind es häufig Personen im erwerbstätigen Alter. Mehr als ¾ der tödlichen Unfälle betreffen Männer.
Ausrutschen, stolpern, stürzen
Die meisten Unfälle passieren durch ausrutschen, stolpern oder stürzen. Dementsprechend sind vor allem Unterschenkel und Sprunggelenke von Verletzungen betroffen.
(pd, rm)