
Noch mehr Beamte wegen „besorgniserregender Lage“ bei der walliser Staatsanwaltschaft
Die Anzahl der Staatsangestellten steigt überproportional zur Bevölkerung. Und noch mehr: Auch die Löhne steigen für die sogenannten Beamten weitaus überdurchschnittlich im Vergleich zu den Löhnen der Bevölkerung. Politiker sprechen den Beamten immer mehr Geld zu.
Im Kanton Wallis soll nun die Generalstaatsanwaltschaft zusätzliche Stellen erhalten und durch ein Generalsekretariat und Gerichtsschreiber sollen den Staatsanwalt künftig entlasten.
Mit der Schaffung eines neuen Generalsekretariats, der zusätzlichen Anstellung von mehreren Gerichtsschreibern und weiteren sogenannten Reformen soll der Staatsanwaltschaft Wallis unter die Arme gegriffen werden.
Notabene all dies bezahlt vom Steuerzahler.
Der Große Rat hat am Donnerstag einen entsprechenden Gesetzestext in einer einzigen Lesung und einstimmig gutgeheißen.
Allerdings gibt es einen ernsten Hintergrund: Denn so hatten Untersuchungen von sogar mehreren unterschiedlichen Kommissionen Misßtände bei der walliser Staatsanwaltschaft festgehalten.
So übte sogar der Justizrat erst in einem im Herbst 2022 publizierten Bericht massive Kritik an der Generalstaatsanwaltschaft.
Er sprach sogar von einer „besorgniserregenden Lage“. Dies nebst Führungsproblemen auch bei angeblicher Arbeitsüberlasung.