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Pädagogische Hochschule Wallis (PH-VS) mit mehreren Neuerungen

Pädagogische Hochschule Wallis (PH-VS) mit mehreren Neuerungen

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Die Pädagogische Hochschule Wallis (PH-VS) startet mit mehreren bedeutenden Neuerungen ins neue Studienjahr, darunter die Einführung eines Magisterstudiengang in Heilpädagogik und die Gründung des LEAN-Labors für digitale Bildung.

Das LEAN-Labor (vollständiger Name: Laboratoire Enseignements et Apprentissages Numériques) ist ein neues Forschungs- und Entwicklungs-Labor an der Pädagogischen Hochschule Wallis (PH-VS) im Kanton Wallis, Schweiz. Es wurde im Kontext des Studienjahrs 2025/2026 eröffnet und stellt das dritte Labor der Hochschule dar (nach dem Lab C.I.T.É. und dem Lab Kultur). Der Fokus liegt auf der digitalen Bildung und der Integration moderner Technologien in Lehre und Lernen.Ziele und AufgabenDas LEAN-Labor dient der Entwicklung innovativer pädagogischer Lösungen im Bereich digitaler Technologien. Es basiert auf angewandter Forschung und Experimenten in realen Kontexten, um die Lehre und den Lernprozess durch Digitalisierung zu verbessern. Kernaufgaben umfassen:Kritische Analyse digitaler Praktiken: Untersuchung, wie digitale Tools den Unterricht beeinflussen und optimieren können.
Entwicklung digitaler Lehrkonzepte: Erstellung neuer Methoden und Materialien für den Einsatz in Schulen und Hochschulen.
Wissenschaftliche Valorisierung: Publikationen, Kolloquien und Vorträge, um Erkenntnisse zu teilen und den Dialog zu fördern.

Das Labor unterstreicht die kantonalen Strategie EdNum (Education Numérique), die mehr als eineinhalb Forscherstellen finanziert.

Es trägt zur institutionellen Akkreditierung der PH-VS bei und respektiert Prinzipien wie akademische Freiheit und wissenschaftliche Integrität (gemäß dem Gesetz über die Förderung von Hochschulen – FHG – und den Werten von swissuniversities).

Das LEAN-Labor vereint ein interdisziplinäres Gruppe aus Forschern, Pädagogen und Technikexperten. Es ist Teil der wissenschaftlichen Strategie der PH-VS und zielt auf praxisnahe Anwendungen ab, insbesondere im Kontext der Lehrerbildung.

Die Arbeit erfolgt in enger Abstimmung mit Schulen und Bildungseinrichtungen im Wallis.Aktuelle Projekte und Aktivitäten (Stand 2025)Das Labor führt mehrere innovative Projekte durch, darunter:Zusammenarbeit mit dem IDIAP:

– Fokus auf künstliche Intelligenz (KI) im Bildungsbereich, z. B. den Einsatz von KI-Tools zur Personalisierung von Lernpfaden.
– Experimentelle Ansätze: Tests von digitalen Plattformen in realen Unterrichtsszenarien, um Lernprozesse zu optimieren und Barrieren der Digitalisierung zu identifizieren.
– Förderung der kantonalen EdNum-Strategie: Entwicklung von Modulen für digitale Kompetenzen in der Lehrerfortbildung.

Das LEAN-Labor ist eine Reaktion auf die zunehmende Digitalisierung der Bildung und soll Lehrkräfte und Studierende auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten.

25-Jahres-Jubliäum

Der Beginn des neuen Studienjahres fällt mit dem 25-jährigen Jubiläum der Einrichtung zusammen, das 2026 gefeiert wird.

Die PH-VS öffnet am 26. November ihre Türen für die Öffentlichkeit.

Zulassungen und Neuerungen in den Ausbildungsgängen

Vordiplom (Bachelor) in Primarstufe (BP): Ein neu gestalteter Studiengang für mehr Flexibilität

Der Beginn des Studienjahres 2025 bestätigt die positive Entwicklung im Bereich der Ausbildung von Lehrern. Die Zahl der eingereichten Dossiers und zugelassenen Bewerbungen bleibt stabil und entspricht dem Durchschnitt der letzten sieben Jahre.

Hochschule will Zulassungen senken

Neu in diesem Jahr: Der PH-VS ist es gelungen, die Abmeldungsquote deutlich zu senken, indem sie ein klares Zulassungsprinzip eingeführt hat: «Wer zuerst kommt, mahlt zuerst».

Andere Instiutionen wie die FernUni in Brig etwa freuen sich über mehr Zulassungen, hier scheint es offenbar anders zu sein.

Präsenz verstärken

Anders als die FernUni geht man auch in anderen Punkten andere Wege, man will offenbar mehr Präsenz.

Um die Präsenz auf dem Terrain zu verstärken und mehr Flexibilität zu bieten, wurde der Studienkalender für den gesamten Vordiplom (Bachelor)-Studiengang sowohl am Standort Saint-Maurice als auch am Standort Brig in Blöcke umstrukturiert, in denen sich theoretische Ausbildung und Praktika abwechseln.

Dank dieser neuen Regelung können alle Studenten im letzten Studienjahr auf freiwilliger Basis ein bezahltes Langzeitpraktikum an Schulen absolvieren, so heißt es seitens der Hochschule.

Während dieses Langzeitpraktikum in Brig bereits seit sechs Jahren besteht, ist es für die Studenten im Unterwallis eine Neuheit. 36 von ihnen haben sich bis zu 50 % in Klassen engagiert und werden dabei von einem erfahrenen Lehrer begleitet. Im Oberwallis haben sich 11 Studenten auf 6 Klassen verteilt und arbeiten dort im Tandem.

Das innovative Modell hat es ermöglicht, mehr als 80 % der freien Stellen zu besetzen und leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Behebung des Mangels an Lehrern.

Ein neuer Magister in Heilpädagogik (MA SHP)

Am Standort Brig startet im Herbst 2025 ein innovatives Pilotprojekt für den Magister („Master“) in Heilpädagogik, das in Zusammenarbeit mit der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) in Zürich entwickelt wurde.

Dieses neue Studienprogramm, das nach einem Einstuftungs-Verfahren auf die direkten Bedürfnisse der Praxis zugeschnitten wurde, wird von 22 neuen Studenten besucht werden.

Es basiert auf vier wesentlichen Säulen: Flexibilisierung, Modularisierung, Digitalisierung und Mobilität.

Ein neues Labor, um über die digitale Bildung von morgen zu reflektieren

Nach dem Lab C.I.T.É. und dem Lab Kultur eröffnet die PH-VS ein drittes Labor: das Laboratoire Enseignements et Apprentissages Numériques (LEAN). Seine Aufgabe ist es, innovative pädagogische Lösungen im Bereich der Digitaltechnik zu entwickeln, wobei es sich auf angewandte Forschung und Experimente in realen Kontexten stützt.

Das LEAN vereint ein interdisziplinäres Team, das sich mit der kritischen Analyse digitaler Praktiken, der Entwicklung digitaler Lehrkonzepte und der wissenschaftlichen Valorisierung (Publikationen, Kolloquien, Vorträge) befaßt. Mit Unterstützung der kantonalen Strategie EdNum (Education Numérique), die mehr als eineinhalb Forscherstellen finanziert, führt es mehrere innovative Projekte durch, darunter eine Zusammenarbeit mit dem IDIAP zum Thema künstliche Intelligenz im Bildungsbereich.

Als Teil der wissenschaftlichen Strategie der Hochschule trägt es zur institutionellen Akkreditierung bei und respektiert dabei die Grundsätze der akademischen Freiheit und wissenschaftlichen Integrität gemäß dem Gesetz über die Förderung von Hochschulen (FHG) und den Werten von swissuniversities.

Die PH-VS feiert ihr 25-jähriges Bestehen

Das Studienjahr 2025-2026 ist ein wichtiges Jahr für die PH-VS, denn die Institution feiert ihr 25-jähriges Bestehen! 25 Jahre, die geprägt waren von der Schaffung von Grundausbildungsgängen und der Einrichtung verschiedener zertifizierter Ausbildungsgänge und Kurslisten für die Weiterbildung von Lehrern. Vor kurzem markierte die institutionelle Akkreditierung einen neuen Meilenstein in der Geschichte der PH-VS, die nun eine autonome Hochschule ist. Um ihr Vierteljahrhundert zu feiern und sich besser auf die Zukunft vorzubereiten, wird die PH-VS im Jahr 2026 ein ehrgeiziges Programm zum Thema «Schule von morgen» starten.

Tag der offenen Tür am 26. November

Die Standorte Brig und St-Maurice der PH-VS öffnen am Mittwoch, 26. November 2025, ihre Türen.

An diesem Tag können Interessierte durch die Teilnahme an bereichernden Kursen einen Einblick in den Lehrerberuf gewinnen. Für alle Fragen stehen Berater zur Verfügung.

(pd, rm)
(Bilder: zVg)

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