
PFAS gehören nicht ins EssenKonsumentenschutz fordert die Politik zum Einschreiten auf
Der Konsumentenschutz fordert ein Verbot der Stoffgruppe der PFAS (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen: schwer abbaubare und langlebige Chemikalien), mehr Kontrollen von Lebensmitteln und ein schnelleres und konsequenteres Handeln der Behörden: Mehr Schutz der Konsumenten vor weiteren Verunreinigungen sei überfällig, so der Konsumentenschutz.
Seit Herbst 2021 wissen die kantonalen Behörden, daß landwirtschaftliche Böden im Kanton St. Gallen mit PFAS belastet sind.
Nun fand der Kanton auch in Milch und Fleisch erhöhte Werte, wie er heute Morgen an einer Medienkonferenz mitteilte.
Sara Stalder, Geschäftsleiterin des Konsumentenschutzes, fordert ein schnelleres und konsequenteres Handeln: «Die zuständigen Behörden dürfen nicht drei Jahre lang zuwarten, bis sie ein Verkaufsverbot von Lebensmitteln anordnen, die auf verseuchten Böden produziert wurden.»
Stalder fordert mehr Kontrollen in allen Kantonen: «Besonders tierische Lebensmittel wie Fleisch, Milch und Fisch müssen systematisch auf PFAS kontrolliert werden. Die Gesundheit der Konsumenten muß oberste Priorität haben.»
Mit Blick auf die Schweizer Politik ist für Stalder klar: «Der schweizweite Aktionsplan reicht bei Weitem nicht. Konsumenten können nur zuverlässig geschützt werden, indem die gesamte Stoffgruppe der PFAS verboten und die chemische Industrie in die Pflicht genommen werden.»
PFAS-Verschmutzung – Stand der Lage bei den Fischen im Wallis
(pd)