
Pflegeinitiative Wallis
Viele Mitarbeiter, die sich nicht experimentellen Gen-Impfungen unterwerfen wollten, mußten kündigen bzw. wurden gekündigt. Nun fehlen noch mehr Pflegekräfte.
Die schlechtbezahlten Pflegejobs mit schlimmen Arbeitszeiten und vielen Überstunden sind nicht gerade begehrt.
Die Pflegeinitiative zielt darauf ab, den Bedarf an Pflegepersonal versuchen, zu decken. Um den Nachwuchs zu sichern, müßte das Wallis jedes Jahr über 200 neue FH- und HF-Diplomierte in Pflege und über 300 neue Ausgebildete in einem Plefgeberuf der Sekundarstufe II verfügen (derzeit sind es 100 bzw. 200).
Aus diesem Grund hat der Walliser Staatsrat beschlossen, eine kantonale Sondereinheit (eine „taskforce“) zur Attraktivitätssteigerung der Pflegeausbildung einzurichten.
Sie vereint Vertreter der Walliser Gesundheits- und Bildungseinrichtungen sowie die betroffenen staatlichen Dienststellen.
Die Sondereinheit wird ihre Vorschläge im Rahmen der Bundesmaßnahmen zur Unterstützung der Pflegeausbildung sowie der zusätzlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen unterbreiten.
Der Bundesrat hat am 25. Januar 2023 die Umsetzung der zweiten Etappe der Pflegeinitiative angekündigt (Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Pflegebereich). Die erste Etappe (Ausbildungsoffensive) wurde von Bund und Kantonen bereits eingeleitet.
Sie sieht eine gemeinsame Finanzierung in Höhe von einer Milliarde Franken über acht Jahre vor. Die neuen rechtlichen Grundlagen des Bundes sollen bis zum Frühjahr 2024 vorliegen.
Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Pflegeausbildung
Das Wallis hat also beschlossen, eine kantonale Sondereinheit einzurichten, die schnell und auf koordinierte und effiziente Weise Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Pflegeausbildung vorschlagen soll.
Sie wird für die Vorbereitung und Einreichung von Unterstützungsanträgen für kantonale Massnahmen zuhanden des Bundes zuständig sein.
Mehrere Aspekte profitieren von der Unterstützung, darunter die praktische Ausbildung (sozialmedizinische Einrichtungen, die Praktikumsplätze für Studierende in Krankenpflege zur Verfügung stellen), Bildungseinrichtungen im Gesundheitsbereich (höhere Fachschulen und Fachhochschulen) sowie Personen in Ausbildung.
Die Sondereinheit vereint Vertreter des Spital Wallis, der Alters- und Pflegeheime und der SMZ, der HES-SO Valais-Wallis, der Stiftung HF Gesundheit Valais-Wallis sowie der betroffenen staatlichen Dienststellen (Gesundheit und Bildung).
Mit der Einrichtung einer speziellen Sondereinheit für die Pflege verstärkt der Staatsrat die Maßnahmen, die auf kantonaler Ebene ergriffen wurden, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Gesundheitspersonal zu bewältigen, wie z. B. das kantonale Gesetz über die Bereitstellung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen für nichtuniversitäre Gesundheitsberufe.