
Philippe Cina, Co-Präsident der Grünen Wallis zur Solarabstimmung
Im Wallis steht die spannende Solarabstimmung an. Hierbei geht es nicht darum, ob man für oder gegen Solaranlagen ist. Sondern ob man dafür ist, diese in der Natur, im den hochalpinen Raum reinzubotonieren oder nicht.
So wie vorgesehen etwa bei Grengiols Solar, ein Projekt das der briger Hotelier Peter Bodenmann mitinitiiert hat. Es gibt Argumente dafür wie daß dort mehr Sonne scheinen soll. Allerdings spricht die Optik wohl eher dagegen wie eine Testinstallation zeigt.
Ein weiterer Kritikpunkt: Es ist Im Wallis wurde von oben herab beschlossen, Großsolaranlagen (den „Solarexpreß“) in der Natur voranzutreiben. Dies kritiisert Philippe Cina, Co-Präsident der Grünen Wallis:
Der Kanton Bern geht einen anderen Weg als das Wallis. Der Staatsrat organisiert runde Tische, an denen Projektentwickler, Netzbetreiber und Umweltschutzorganisationen teilnehmen. Ziel ist es, die besten Projekte zu finden, die auch die besten Chancen auf Erfolg haben.
Das Wallis hingegen hat beschlossen, dem Staatsrat die Befugnis zu erteilen, die Baugenehmigungen für diese alpinen Solarparks zu erteilen.
Die Grünen sind der Meinung, dass die Kompetenzen für Baubewilligungen ausserhalb der Bauzonen bei der kantonalen Baukommission (CCC) bleiben sollten, da diese über die notwendigen Instrumente, Verfahren und Erfahrungen verfügt.
Man kann nicht im Eifer des Gefechts gesetzliche Ausnahmen schaffen, nur weil die Regeln nicht zur Situation passen. Das Gesetz muss für alle gleich bleiben!
Darüber hinaus entsteht ein erheblicher Interessenkonflikt. Viele der angekündigten Projekte werden von den Forces Motrices Valaisannes (FMV) entwickelt, deren Mehrheitsaktionär der Kanton ist und in deren Verwaltungsrat ein Mitglied des Staatsrats sitzt.
(pd, rm)
(Foto: FB)