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Grundsteinlegung für das «Maison de la Petite Arvine de Fully»
PRE Fully – Destination Petite ArvineGrundsteinlegung für das «Maison de la Petite Arvine de Fully»

PRE Fully – Destination Petite Arvine

Grundsteinlegung für das «Maison de la Petite Arvine de Fully»
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Der Weinbau ist für das Wallis ein wichtiger Wirtschaftspfeiler, auch der Staat Wallis agiert hier und nimmt mit Steuergelndern planwirtschaftliche Eingriffe vor, oft mit Millionenbeträgen.

Jüngst geriet der Walliser Weinbau erneut mit Weinpanschereien in die Schlagzeilen (siehe Bericht unten), nun jedoch erhält er ein neues „Schmuckstück“, wie die die Dienststelle für Landwirtschaft mitteilt.

Der Grundstein für das «Maison de la Petite Arvine de Fully» ist gelegt.

Mit einem Budget von 2,8 Millionen Franken stellt dieser Bau einen zentralen Pfeiler des Projekts zur Regionalen Entwicklung (PRE) Fully Destination Petite Arvine dar.

Dieses „zukünftige Schmuckstück“ werde Räume für Entdeckungen, Verkostungen und Austausch bieten und Weinliebhaber, Geniesserinnen und Touristen anlocken.

Es werde Ausgangspunkt für agrotouristische Erlebnisse im Herzen des Weinbergs von Fully sein, so die Dienststelle, die weiter schreibt: 

Das «Maison de la Petite Arvine de Fully» liegt strategisch günstig in unmittelbarer Nähe der Autobahnausfahrt Fully-Saxon an der Kantonsstrasse zwischen Obstkulturen und Rebbergen. Es wird das Kompetenzzentrum für die Petite Arvine de Fully, ein Schaufenster für regionale Produkte, Ausgangspunkt für agrotouristische Aktivitäten und ein Treffpunkt sein. Der Raum ist dreigeteilt: eine Önothek, ein regionaler Feinkostladen und das Atelier des «Maison de la Petite Arvine de Fully».

Die Önothek mit einer Kapazität von etwa 70 Plätzen wird eine Schlüsselrolle bei der Aufwertung des lokalen Wein-, Agrar- und Kulturerbes einnehmen und gleichzeitig ein intensives Weintourismus-Erlebnis bieten. Es wird ein lebendiger Ort sein, an dem sich Verkostungen, Vorträge und kulturelle Veranstaltungen zum Thema Wein vermischen.

Im künftigen regionalen Feinkostladen stellen die Winzerinnen und Winzer der Petites Arvines aus Fully ihre Weine vor, insbesondere die Petite Arvine, Aushängeschild der lokalen Weinbauidentität. Hier werden auch hochwertige hausgemachte Produkte wie Käse, Wurstwaren, Honig, Konfitüre und Fruchtsäfte angeboten. Eine besondere Aufmerksamkeit gilt den Produkten aus anderen regionalen Entwicklungsprojekten im Wallis, was von einem Bekenntnis zur Zusammenarbeit und zur Förderung des lokalen Know-hows zeugt. Der Feinkostladen verfolgt einen nachhaltigen Ansatz, indem er kurze Wege und einen verantwortungsvollen Konsum fördert und gleichzeitig aktiv an der lokalen Wirtschaft teilnimmt.

Das künftige Atelier wird ein Ort der Produktion, Innovation und Ausbildung zur Stärkung der Verbindungen innerhalb der regionalen Weinbaugemeinschaft sein. Als Lehrraum konzipiert, bietet es jungen Winzerinnen und Winzern die Möglichkeit, sich unter Anleitung erfahrener Fachleute in den Techniken der Verifizierung und Verkostung weiterzubilden. In Zusammenarbeit mit Fachleuten wie dem kantonalen Önologen werden regelmässig technische Verkostungen durchgeführt, um die Weine aus Fully zu bewerten und unter den Qualitätsreferenzweinen zu positionieren. Das Atelier beherbergt auch die Herstellung der Botschafter-Cuvées der charakteristischen Rebsorten von Fully – Petite Arvine, Gamay, Syrah und Marsanne – sowie einen gemeinschaftlichen Fasskeller. Dieser wird den Ausbau von Lagerweinen ermöglichen und den Austausch von önologischen Erfahrungen fördern.

Das Budget für das «Maison de la Petite Arvine de Fully» beträgt 2,8 Millionen Franken, wovon 1,7 Millionen Franken für den Kauf und 1,07 Millionen Franken für den Umbau verwendet werden. Für dieses Objekt gesprochenen öffentlichen Gelder belaufen sich auf 2.02 Millionen Franken, davon 1,38 Millionen Franken an Bundes-, Kantons- und Gemeindebeiträgen und 649’000 Franken an Investitionskrediten.

(pd)

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