
Preise Autoverlad Furka mit hohen AufschlägenPreiserhöhungen wegen besserer Nachfrage und wegen Energiepreisen
Eine hohe Auslastung müßte eigentlich zu Preissenkungen führen, so die Gesetze der Wirtschaft. Eine hohe Auslastung ist der Traum eines jeden Unternehmers sollte man meinen. Bahnen freuen sich allgemein über gute Auslastungen, über schlechte Auslastungen klagen sie.
Anders bei der MG-Bahn. Sie schreibt zur Preiserhöhung, daß die hohe Auslastung ein Grund für die Preiserhöhungen sei, denn die hohe Auslastung würde nicht die Aufwände senken, sondern zu „Mehraufwendungen“ führen.
„In den vergangenen Jahren wurde das Angebot im Rahmen der begrenzten infrastrukturellen Möglichkeiten bis zur aktuell möglichen Maximalgrenze ausgebaut. An Feiertagen sowie über Ostern und Auffahrt und im Winter jeweils montags und freitags verkehren die Züge im Halbstundentakt. Ebenso zwischen Weihnachten und Neujahr. An Spitzentagen verkehren außerdem nur lange Zugkompositionen.“
Neben den „dadurch verursachten Mehraufwänden“ seien zudem die „Betriebskosten stetig gestiegen“, so die Bahn weiter, womit sie offenbar auf den wirklichen Punkt kommt, denn die Argumentation „Mehr Auslastung = daher höhere Kosten“ ergibt wirtschaftlich keinen Sinn. Dies würde schon ein Student im ersten Semester BWL erkennen oder selbst ein Schüler.
Energiepreis-Anstiege infolge der Rußlandsanktionen
Die Betriebskosten-Steigerungen seien „insbesondere auf die gestiegenen Energiepreise in den vergangenen Jahren zurückzuführen“.
Weitere Treiber seien „die Kosten für das Personal und die Investitionen in die Modernisierung des Rollmaterials“.
Die „höheren Frequenzen und damit verbundenen Einnahmen sowie Produktivitätssteigerungen hatten zwar positiven Einfluß auf die Einnahmenseite, konnten die zusätzlich Kosten jedoch nicht im gleichen Maße ausgleichen„, so die MG-Bahn.
MG-Bahn will Öffentliche Hand nicht zu sehr belasten
Beim Autoverlad handele es sich um eine Service Public-Leistung im Auftrag der öffentlichen Hand. Diese leistee bei Kostenunterdeckung Ausgleichszahlungen, so die Matterhorn-Gotthard-Bahn.
Um die zusätzlichen Belastungen für die öffentliche Hand in einem vertretbaren Umfang zu halten, sei die Erhöhung der Fahrpreise bei einem Teil der Tarife erforderlich.
(rm, pd)