
Roman über Lucy Walker, die erste Frau auf dem MatterhornNeuerscheinung: Die „Gipfelstürmerin"
Als Lucy Walker im Sommer 1871 das Matterhorn bestieg, tat sie es im langen Rock, mit Hut und unerschütterlichem Willen.
Ihre Tat stand im Schatten der berühmten Erstbesteigung durch Edward Whymper wenige Jahre zuvor – eine Besteigung, die durch eine Tragödie überschattet wurde: Beim Abstieg stürzten vier Männer seiner Seilschaft in den Tod.
Walker schrieb dennoch Geschichte. Sie war die erste Frau, die den Gipfel erreichte – und das trotz widriger Umstände, denn als Frau ihn die Berge zu steigen galt für eine viktorianische Dame als unschicklich. Immer wieder litt sie an Höhenkrankheit, doch sie liess sich nicht beirren. Ihre Wegzehrung bestand aus nichts als Champagner und Biskuitkuchen – eine fast exzentrische Leichtigkeit im Angesicht von Eis, Sturm und steilen Felsgraten.
Der Roman Die Gipfelstürmerin erzählt nicht nur von diesem historischen Gipfelmoment, sondern auch von der Frau dahinter: von ihrer unglücklichen Liebe zum legendären Bergführer Melchior Anderegg, von ihrer Rivalität mit der Amerikanerin Meta Brevoort, die im Wettlauf um das Matterhorn ihre härteste Konkurrentin wurde, und von der Sehnsucht nach Freiheit in den Bergen, die Lucy Walker ihr Leben lang antrieb.
Es ist ein literarisches Porträt über Mut, Leidenschaft und Selbstbehauptung – über eine Frau, die gegen die engen Korsetts ihrer Zeit anstieg, innerlich wie äusserlich.
Der Roman „Gipfelstürmerin“ lädt ein, die Geschichte einer aussergewöhnlichen Frau neu zu entdecken – und sich inspirieren zu lassen von ihrem Traum, der hoch hinaufführte.
(pd)
(Bild: zVg)