
Schluß mit dem Nadelöhr: Lötschberg-Basistunnel wird voll ausgebaut
Heute ist der Lötschberg-Basistunnel bis an seine Grenze ausgelastet. Immer mehr Personen- und Güterzüge fahren durch den rund 35 Kilometer langen Tunnel. Der Basistunnel ist heute nur auf 14 Kilometern zweispurig befahrbar. Auf einer Länge von 14 Kilometern ist eine zweite Röhre zwar ausgebrochen, aber nicht für den Bahnbetrieb ausgerüstet. Weitere 7 Kilometer müssen noch ausgebrochen werden, damit die Züge den Tunnel durchgängig über zwei Röhren befahren können.
Nach dem Ständerat hat nun auch der Nationalrat zugestimmt: Und aufgrund des Jas des Nationalrats ist nun klar: Der Lötschberg-Basistunnel wird vom Nadelöhr befreit und durchgehend doppelspurig ausgebaut.
Der Lötschberg-Basistunnel ist das Herzstück der BLS-Infrastruktur und ein zentrales Element der NEAT, der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale. Der Lötschberg-Basistunnel ist aber auch ein Nadelöhr: Zwei Drittel des Tunnels sind nur über eine Eisenbahnröhre befahrbar.
Die BLS hat nun grünes Licht erhalten, den Tunnel vollständig auf zwei Röhren auszubauen. Damit wird das Bauwerk endlich vollendet.
Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 2007 ist der Lötschberg-Basistunnel nicht mehr aus der Schweizer Verkehrslandschaft und namentlich auch für Wirtschaft und Tourismus im Wallis nicht mehr wegzudenken.
Der Tunnel hat die Reise vom Mittelland ins Wallis verkürzt, Güterzüge müssen nicht mehr über die energieintensive Bergstrecke fahren.
Der Haken: Der aktuelle Tunnel hat nur auf rund einem Drittel zwei befahrbare Röhren.
Nun schafft die BLS mehr Kapazität für den Personen- und den Güterverkehr: Sie baut den Tunnel durchgängig auf zwei Eisenbahnröhren aus und beseitigt damit das Nadelöhr.