
Schon über 100 Wolfsrisse: Dringliches Postulat
Ein Gastbeitrag von Christian Gasser
Die Alpsaison ist knapp gestartet und das Wallis verzeichnet schon über 100 Wolfsrisse. Ein noch höhere Schadenszahl ist in den kommenden Wochen zu erwarten. Eine umgehende Anpassung des Prozesses zur Bestätigung der Wolfsrisse ist anzuwenden, um schnell und effizient die Sicherheit für die Nutztiere, Landwirtschaft und Bevölkerung zu gewährleisten.
Gemäss dem Konzept „Wolf Schweiz“, der Vollzugshilfe des Bundesamt für Umwelt BAFU zum Wolfsmanagement in der Schweiz, sind die Wildhüter (kantonale Vollzugsorgane) durch periodische Aus- und Weiterbildungskurse befähigt Wolfsrisse direkt vor Ort zu identifizieren und zu bestätigen.
Dies wurde durch das BAFU nach direkter Anfrage nochmals bestätigt. Die Sammlung von organischem Material (Kot, Speichel, Haare, Erbrochenes, DNA etc.) dient hauptsächlich zu Monitoring-Zwecken und ist an die für die nationale Überwachung des Wolfbestandes zuständige Institution (zur Zeit KORA) zu senden.
Leider wird dieser Prozess in unserem Kanton so nicht praktiziert. Zur Bestätigung von Wolfsrissen wird oft wochenlang auf das Ergebnis einer DNS-Analyse gewartet.
In Anbetracht der bevorstehenden Alpsaison und der zu erwartenden Wolfsrissen, fordert die Fraktion der SVPO vom Staatsrat sich die fachliche Kompetenz der Wildhüter anzuerkennen und so den Prozess zum Wohle aller Geschädigten zu beschleunigen.
Unsere Forderung an den Staatsrat:
Wir fordern vom Staatsrat: Jeder ausgebildete und geschulte Wildhüter des Kantons kann in Zukunft definieren, ob ein Riss der Tiere durch den Wolf verursacht wurde. Der lange administrative Weg wird effizienter. Anordnungen für den Abschuss von Problemwölfen werden beschleunigt zum Schutz der Landwirtschaft und der Bevölkerung.
Christian Gasser ist Fraktionschef der SVP Oberwallis
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