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Schweizer Gardisten halten Rückschau

Schweizer Gardisten halten Rückschau

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In Naters steht eine ehemalige Festung der Schweizer Armee. Sie wurde stillgelegt und in ein Museum der Schweizer Garde umgewandelt. In der jährlichen Zusammenkunft der ehemaligen Gardisten am 8. November hielt der Amici-Club Rückschau.

Dabei wurde das neuste Buch «Porsche, Papstkappe und Kriegstagebuch. Dinge der Erinnerung» vorgestellt. Dinge, die im Museum ausgestellt sind. An der Zusammenkunft in Naters nicht dabei war Fürstin von Thurn und Taxis, die versprach, einmal ins Wallis zu reisen. Sie ist nicht Mitglied der Schweizer Garde, sondern eine Unterstützerin. Sie engagiert sich als eine der Museums-Paten für die Schweizer Garde.

Die Gardisten stehen stramm

Wie ein Porsche ins Museum kam wird im Buch beschrieben. 1999 reiste Stefan Emmenegger aus Boswil AG mit seinem Porsche nach Rom. Dort erregte der Wagen einiges Aufsehen. Später gelangte das Auto in den Besitz der Garde, wurde ins Museum überführt und dort ausgestellt. Man erfährt weiter, wie die Schweizer Garde neuartige Helme aus dem 3D-Drucker erhält und wie Gardisten ihren Dienst in Rom erlebten.

Das Treffen wird eröffnet

Der Amici-Club zählt über 1000 Mitglieder. Diese kommen aus der ganzen Schweiz und aus dem Ausland. Das Museum ist sehr beliebt. «Amici-Obmann» Tony Jossen und der Konservator Dr. Werner Bellwald orientierten, dass bisher 4340 Führungen von 2557 Gruppen durchgeführt wurden.

Der Konservator Dr. Werner Bellwald hat beim Felssturz in Blatten alles verloren

Neues gab es auch aus Rom zu berichten. Dort muss eine neue Kaserne gebaut werden. Das Leben im Vatikan war im Jahr 2025 turbulent. Der Tod von Papst Franziskus, die Organisation und Durchführung des Konklaves, die Amtseinführung des neuen Papstes Leo XIX haben den Verlauf des Projektes beeinflusst.

Das Buch

Am Rande der Tagung erklärte Dr. Werner Bellwald dem Seniorweb, wie er den Felssturz in Blatten erlebt hatte. «Ich habe gar nichts mehr. Alles wurde zerstört. Nebst meinem 400-jährigen Haus im Weiler Ried gleich neben Blatten wurden auch meine beiden Museen verschüttet. Das eine, das Müllmuseum, war eine skurrile Sammlung von Sperrmüll-Objekten, die ich während Jahrzehnten zusammengetragen hatte. Das andere, das Bergbaumuseum, stand kurz vor der Eröffnung.»

Fotos: Josef Ritler
Der Beitrag erschien in der Erstpublikation auf Seniorweb.

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