
Schweizer Suchtpanorama 2025Das Geschäft mit der Sucht
Medikamentenmißbrauch, alkoholische Getränke, Tabak- und Nikotinprodukte, Glücks- und Geldspiele oder Videospiele bringen den betroffenen Branchen milliardenschwere Umsätze.
Die Industrien haben ein enormes Interesse, wenn es darum geht, gesundheitspolitisch motivierte Gesetzesvorhaben abzuschwächen oder abzuwehren.
Dazu kommen die Schwarzmärkte mit illegalen Substanzen.
Einen großen Teil des Umsatzes macht die Suchtmittelindustrie auf dem Buckel von Menschen mit problematischem Konsum und ihren Angehörigen, so Sucht Schweiz. Deren Leid sei nicht akzeptabel, umso mehr als daß dies auch hohe Kosten für die Allgemeinheit bedeute, so die Organisation: Die letzten Schätzungen gehen von volkswirtschaftlichen Kosten für Sucht von jährlich 7,9 Milliarden Franken aus.
Zudem besteht eine heikle Verknüpfung zwischen den Einnahmen aus dem Tabak- und Alkoholkonsum resp. dem Glücks- und Geldspiel mit der Finanzierung der AHV, des Sports oder der Kultur.
(pd)