
Staatsratswahlen WallisEs ist genau festgelegt, wie die Stimmen verteilt werden
Am Sonntag wird der Staatsrat im Wallis gewählt. Auf Roberto Schmidt wird wohl Franziska Biner, Gemeinderätin aus Zermatt und Parteivorsitzende der Mitte Oberwallis gewählt werden, sofern es keine großen Überraschungen gibt.
Der Staatsrat besteht aus fünf Mitgliedern.
Eines von ihnen wird aus den Wählern der Bezirke Goms, Brig, Visp, Raron, Leuk ernannt, eines aus den Wählern der Bezirke Siders, Sitten, Ering, Gundis und eines aus den Wählern der Bezirke Martinach, Entremont, Saint-Maurice und Monthey.
Die zwei anderen werden aus sämtlichen Wählern des Kantons ernannt.
Jedoch darf nicht mehr als ein Staatsrat aus den Wählerinnen und Wählern des selben Bezirkes ernannt werden.
Die Zugehörigkeit zum Stimmvolk eines Bezirkes bestimmt sich für alle kandidierenden Personen des ersten oder des zweiten Wahlgangs nach ihrem Wohnsitz am letzten Tag, der für die Listenhinterlegung des ersten Wahlgangs vorgesehen ist. Ein späterer Wohnsitzwechsel fällt nicht in Betracht.
Wahlmodus
Die Wahl des Staatsrates erfolgt nach dem Majorzsystem, mit absoluter Mehrheit im ersten Wahlgang (gewählt sind Kandidaten, die mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhalten) und relativer Mehrheit im zweiten Wahlgang (gewählt sind Kandidaten, die die meisten Stimmen erhalten).
Der Wahl des Staatsrates geht die obligatorische Einreichung von Kandidatenlisten voraus. Nur Personen auf diesen Listen sind zur Wahl zugelassen.
(rm, pd)
(Bild: der bisherige Staatsrat)