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Marie-Claude Schöpfer-Pfaffen zum Verzicht auf eine Staatsratskandidatur ihrer Partei
Staatsratswahlen Wallis 2025Marie-Claude Schöpfer-Pfaffen zum Verzicht auf eine Staatsratskandidatur ihrer Partei

Staatsratswahlen Wallis 2025

Marie-Claude Schöpfer-Pfaffen zum Verzicht auf eine Staatsratskandidatur ihrer Partei
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Der Walliser Bote bzw. das Portal Pomona schrieb sogar von einer „Zerreißprobe“ der beiden Mitte-Parteien im Oberwallis. Ob dem so ist, sei dahingestellt.

Aber sicher ist, daß es politisch manchmal klüger sein kann auf eine eigene Kandidatur zu verzichten um die Chancen des Kandidaten einer politisch nahestehenden Kraft zu erhöhen. Zudem: Sicherlich wird Neo die Mitte Oberwallis bei den nächsten Wahlen an die bestehenden Abmachungen erinnern.

Dr. Marie-Claude Schöpfer-Pfaffen, Parteipräsidentin von Neo Wallis erläutert in einer Mitteilung von heute abend die Gründe für den Verzicht ihrer Partei auf eine eigene Kandidatur wiefolgt. 

Die Parteileitung von neo – Die sozialliberale Mitte hat zahlreichen Gesprächen und sorgfältigen Abwägungen den Beschluss gefasst, an ihrer Parteiversammlung vom 17. Dezember 2024 keine eigene Staatsratskandidatur zu stellen.

Obschon kein Reglement und keine statutarischen Vorgaben bestehen, die neo – Die sozialliberale Mitte eine Staatsratskandidatur auf dem Ticket der Mitte-Parteien verwehren könnten, hat der Parteivorstand kurz vor der Parteiversammlung vom 17. Dezember 2024 nach mehrfacher Rücksprache mit alt-Nationalrat Thomas Egger entschieden von der Umsetzung der gewünschten Kandidatur abzusehen.

Nachdem neo – Die sozialliberale Mitte bei den Ständeratswahlen 2023 zu Gunsten von Beat Rieder auf eine eigene Kandidatur verzichtete und im Zuge der 2022 abgewickelten diesbezüglichen Verhandlungen die 2016 zwischen der CVPO und der CSPO geschlossenen Vereinbarung erneuert wurde, waren die interparteilichen Leitplanken gestellt. Die getroffenen Abmachungen bildeten die Grundlage der Kommunikation vom Oktober 2024, mittels welcher der Nichtwiederantritt von Staatsrat Roberto Schmidt bei den Staatsratswahlen 2025 bekannt gegeben wurde. Anlässlich der Bekanntgabe wurde gleichzeitig nachdrücklich betont, dass der Sitz in Zusammenarbeit mit den anderen Mitte-Parteien gesichert werden solle. Diesem Grundsatz einer konstruktiven, kooperativen und verlässlichen Zusammenarbeit hat sich unsere Partei während des gesamten Prozesses verschrieben, indem ergebnislos eine sachlich-fundierte Diskussion zu Anforderungsprofilen und einer über das Jahr 2025 hinausführende gemeinschaftliche Planung gefordert wurde.

Alt-Nationalrat Thomas Egger war Vizepräsident unserer Partei und steht dieser heute in Fragen der Berggebietspolitik als strategischer Berater zur Verfügung. Beruflich ist er seit mehr als zwei Jahrzehnten als Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete (SAB) tätig. In den Nationalratswahlen 2019 hat er mit seinem Resultat von 20’000 Stimmen ein umfassendes überparteiliches Wählerpotenzial bewiesen, das er in den vergangenen Jahren ebenso wie seine Bekanntheit und Vernetzung, vor allem auch im Ober- und Unterwallis, über die Ausübung wichtiger Verbandsposten ausbauen und stärken können. Er amtete und amtet neben anderem als Rat für Raumordnung (2004–2019), Präsident von Bus alpin (seit 2011), Mitglied der Wirtschaftskommission und Beirat des Schweizerischen Tourismusverbands (2013–2019), Präsident von Raclette du Valais AOP (2017–2024), Gründungspräsident von Lignum Valais-Wallis (2019–2024), Präsident von Oberwallis Verkehr und Tourismus (seit 2019), Sekretär der Parlamentarischen Gruppe Bergbevölkerung (seit 2002), u.a.m. Thomas Egger spricht fliessend Französisch und verfügt über sehr gute Italienisch- und Englischkenntnisse.

Mit diesem herausragenden Profil hätte neo – Die sozialliberale Mitte den 2022 zwischen den Oberwalliser Mitte-Parteien vereinbarten Grundsatz, die fähigsten Kandidaturen zu befördern, mit langjähriger Führungserfahrung, reicher Fachkompetenz auf den Ebenen des politischen Systems auf Bundes-, Kantonal- und Kommunalebene sowie Vernetzung und Seniorität ausfüllen können und dem seitens der Bevölkerung greifbaren Wunsch nach einer Auswahl Rechnung tragen können.

Die mehrfach bekräftige Ablehnung unserer Kandidatur durch Le Centre und die Mitte Oberwallis bilden keine gewinnbringende Grundlage, um gemeinsam einen der politischen Mitte konstruktiv zudienenden Wahlkampf führen zu können. Der uneingeschränkte Dank der Parteileitung von neo – Die sozialliberale Mitte geht an alt-Nationalrat Thomas Egger für seine Bereitschaft, sich für eine Staatsratskandidatur zur Verfügung zu stellen. Wir bedauern ausserordentlich, dass damit die unabdingbaren Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kandidatur unserer Partei damit nicht mehr gegeben sind.

Der Parteivorstand hat mit Blick auf die Frage der Unterstützung der Kandidaturen der Mitte-Parteien für die Staatsratswahlen 2025 Kontakt mit Le Centre du Valais Romand und der Mitte Oberwallis aufgenommen und konkrete Anträge gestellt. Nach der Vorstandssitzung vom Januar 2025 wird die Parteileitung über diese offene Frage befinden. Auf grundsätzlicher Ebene wird neo – Die sozialliberale Mitte als Partei des Oberwallis im Zusammenhang der kantonalen Wahlen des nächsten Jahres darum besorgt sein, dass die Interessen der deutschsprachigen Kantonsteils und unsere sozialliberale Programmatik und Werte im Parlament und in der Regierung repräsentiert werden und Gehör finden.

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(pd, rm)

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