Stadtgemeinde Brig-Glis schafft Grundlage für künftiges TemporegimePetition zur Einführung zusätzlicher Tempo-30-Zonen
Die Stadtgemeinde Brig-Glis hat das gesamte Stadtgebiet in Bezug auf die Temporegime untersucht.
Ziel war es, eine sachlich fundierte Grundlage zu schaffen, um künftige Entscheidungen über Höchstgeschwindigkeiten treffen zu können, so die Stadtgemeinde.
Der Stadtrat hat nun eine entsprechende Grundlage als Planungsinstrument verabschiedet.
Auslöser dieses Entscheids waren verschiedene Anliegen aus der Bevölkerung sowie von Organisationen.
Eine Petition zur Einführung zusätzlicher Tempo-30-Zonen fand außerdem breite Unterstützung. Bevor jedoch über konkrete Anpassungen entschieden wurde, ließ der Stadtrat von Brig-Glis die bestehende Situation umfassend klären: «Wir wollten eine objektive und einheitliche Grundlage schaffen, um die Diskussion rund um das Thema Geschwindigkeit auf dem Stadtgebiet zu versachlichen“, erklärt Andrea Amherd, Vorsteherin des Ressorts Öffentliche Sicherheit.
Tempo-30-Zonen in Wohngebieten
Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass insbesondere in Wohngebieten das Tempo-30-Regime als zweckmäßig bestätigt wurde.
Das „klar verkehrsorientierte“ Straßennetz, insbesondere die Hauptachsen, solle nach derzeitigem Stand weiterhin dem Tempo-50-Regime unterstehen, so Brig-Glis.
Der Bericht der Analyse diene der Stadtgemeinde Brig-Glis als strategisches Hilfsmittel für die mittelfristige Planung.
Sie schaffe eine fundierte Grundlage, um künftige Entscheidungen über Temporegime sachlich, nachvollziehbar und ortsbezogen zu treffen.
Stadtrat verpflichtet sich selbst
Der Stadtrat verpflichtet sich, die Erkenntnisse und Empfehlungen des Berichts bei künftigen baulichen Maßnahmen auf Gemeindestraßen zu berücksichtigen, so heißt es weiter.
Maßnahmenblätter sollen schrittweise umgesetzt werden
Das Ressort Öffentliche Sicherheit wird die im Bericht enthaltenen Maßnahmenblätter jeweils im Detail prüfen und nach jeweiliger Genehmigung durch den Stadtrat sowie den kantonalen Behörden schrittweise umsetzen.
Erste prioritäre Umsetzungsschritte
Der Stadtrat von Brig-Glis hat beschlossen, einige empfohlene Maßnahmen prioritär zu behandeln. Damit sollen rasch spürbare Verbesserungen bei der Verkehrssicherheit und der Verträglichkeit der Temporegime auf Gemeindestraßen erzielt werden.
Neu eingeführte Tempo-30-Bereiche
Zu den prioritären Bereichen gehören unter anderem die Alte Landstraße in Gamsen, in der künftig ein Tempo-30-Regime vorgesehen ist.
Auch auf der Napoleonstraße soll die zulässige Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert werden. Im Bereich Sandmattenstraße und Furkastraße sowie entlang der Bahnhofstraße und im Rhonesand-Quartier wird das Tempo-30-Regime im Rahmen der geplanten Zone Zentrum eingeführt.
Damit wird eine einheitliche Verkehrsführung im innerstädtischen Bereich geschaffen.
Mit diesen ersten Umsetzungsschritten setzt der Stadtrat ein deutliches Zeichen für eine sichere, klar strukturierte und an den örtlichen Gegebenheiten orientierte Verkehrspolitik, die den Bedürfnissen der Bevölkerung ebenso Rechnung trägt wie den funktionalen Anforderungen des Verkehrsnetzes.
(pd, rm)

