
Stellungnahme der Grünliberalen Wallis zum bewaffneten Konflikte Israel-Palästina und IranPartei zu ergreifen gehört "nicht zur dringlichsten Aufgabe" des Kantons Wallis oder der Stadt Sitten
In einer Stellungnahme der Grünliberalen Wallis äußern sich diese zu den bewaffneten Konflikten Israel-Palästina und Israal-Iran. Die Partei schreibt dazu:
Eine internationale Krise mit indirekten Auswirkungen aufs Wallis
Die humanitäre Lage in den vom Israel-Iran-Konflikt betroffenen Gebieten bleibt dramatisch. Die Zivilbevölkerung leidet zutiefst, während sich die wirtschaftlichen Folgen weltweit zu verschärfen drohen. Das Wallis ist, wie die ganze Schweiz, indirekt betroffen: steigende Energiepreise, instabile Märkte, verzögerte Lieferketten. Solche weltpolitischen Verwerfungen können sich negativ auf unsere Familien, Unternehmen und den sozialen Zusammenhalt unseres Kantons auswirken.
Verantwortung wahrnehmen
Die Stadt Sitten und der Kanton haben sich kürzlich zu den Ereignissen geäussert. Es gehört jedoch nicht zur ihrer dringlichsten Aufgabe, international Partei zu ergreifen oder den Bundesrat unter Druck zu setzen. Vielmehr sollten wir die Ereignisse richtig einschätzen und entsprechend handeln, um die Auswirkungen dieses schrecklichen Konflikts auf den Kanton zu begrenzen.
Konkretes Handeln für ein widerstandsfähiges Wallis
Jenseits symbolischer Erklärungen ist es nun dringend nötig, konkrete Massnahmen zu ergreifen, um die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen dieser Krise frühzeitig zu begegnen:
• Haushalten und KMU in wirtschaftlich angespannten Zeiten unterstützen,
• Kreislaufwirtschaft fördern, um Abhängigkeiten von globalen Lieferketten verringern,
• Energiewende beschleunigen, um den Auswirkungen steigender Öl- und Gaspreise entgegenzuwirken,
• Importierte Inflation bekämpfen und Kaufkraft schützen.
Nicht wegsehen, aber den Fokus halten
Es geht nicht darum, das Leid der Menschen im Nahen Osten zu ignorieren. Die Schweiz soll ihrer humanitären Tradition treu bleiben und weiterhin die Schwächsten unterstützen. Doch es ist Aufgabe des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und des Bundesrates, auf internationaler Ebene zu handeln.
Die Grünliberalen Wallis fordern den Grossen Rat und die Generalräte der Gemeinden dazu auf, rasch und entschlossen Massnahmen zu ergreifen, die den Auswirkungen globaler Krisen auf unsere Region entgegenwirken. Dies ist unsere gemeinsame Verantwortung.
Die Antwort der Grünliberalen – getragen von Solidarität und Weitaussicht
Unsere Prioritäten sind: vorausschauendes Handeln, Solidarität mit unserer Bevölkerung, und die Wahrung unserer humanitären Werte. Um seine Zukunft zu sichern, muss das Wallis mit Pragmatismus und Widerstandskraft durch bevorstehende Krisen navigieren.
(pd, rm)