
Tigermücke Wallis: Vorkommen in Monthey hat sich bestätigt
Bisher gab es noch ar keine Krankheitsfälle wegen dem kleinen Tierchen.
Dennoch wird großes Aufsehen um es gemacht. Nicht nur in Graubünden, auch im anderen großen Tourismuskanton, dem Wallis.
Die seit Juni 2020 an verschiedenen Orten im Kanton laufenden Untersuchungen weisen darauf hin, daß die Tigermücke in Monthey nach wie vor präsent ist, im selben Stadtteil, wo sie 2019 entdeckt wurde, sowie in einem angrenzenden Quartier. Die nach Entdeckung des ersten Tigermückenexemplars 2019 auf Kantonsgebiet eingeführten Überwachungs- und Ausrottungsmaßnahmen wurden 2020 erneut durchgeführt.
Mit diesen gezielten Ausrottungsaktionen und präventiven Überwachungsmethoden soll die Ausbreitung gebremst werden. Dazu wurden in den Gebieten von Veyras, Monthey und Brig Fallen aufgestellt. Die Bevölkerung wird gebeten, sich an der Bekämpfung zu beteiligen und Verdachtsfälle zu melden.
Die Tigermücke ist eine invasive und unerwünschte Mückenart, die wie die einheimischen Mücken ebenfalls auch tagsüber und oft mehrfach sticht.
Ihre Ausbreitung über lange Strecken gelingt dem Insekt dank des Straßenverkehrs. In ihrem Ursprungsgebiet ist die Art eine Überträgerin von Krankheiten wie dem Dengue-, dem Zika- und dem Chikungunya-Fieber.
Noch keinerlei Krankheitsfall bekannt, aber viele Steuergelder an Angehörige der Umweltindustrie
Auf Schweizer Gebiet ist bisher noch kein Fall einer Krankheitsübertragung bekannt.
Doch bei gleichzeitiger Anwesenheit der Tigermücke und Reisenden, die potenzielle Träger von Tropenkrankheiten sind, besteht die Gefahr einer Infektion in der Schweiz, ist man im Kanton Wallis seitens der Regierung überzeugt.
Aus diesem Grund, und nicht nur, um lästige Mückenstiche zu vermeiden, ist es für die langfristige Gewährleistung der öffentlichen Gesundheit von großer Bedeutung, die Ausbreitung der Mücke unter Kontrolle zu bringen, glaubt man.
Sind Ausrottungsmaßnahmen sinnvoll? Oder Steuergeldverschwendung?
In der Schweiz wurde sie zum ersten Mal 2003 im Tessin gesichtet, seither hat sie sich in mehreren Kantonen angesiedelt und wurde schließlich 2019 auch im Wallis entdeckt.
Nachdem die Tigermücke letztes Jahr in Monthey gesichtet worden war, wurden Überwachungs- und Ausrottungsmaßnahmen ergriffen, die nun 2020 erneut durchgeführt werden. Auch in den Gebieten um Veyras und Brig, wo mit dem Auftauchen der Mücke zu rechnen ist, wurden Fallen aufgestellt. Die ersten Ergebnisse für 2020 weisen darauf hin, daß die Tigermücke in Monthey nach wie vor präsent ist, im selben Ortsteil, wo sie 2019 entdeckt wurde, sowie in einem angrenzenden Quartier.
An den anderen Orten, wo Fallen aufgestellt wurden, wurde sie hingegen nicht nachgewiesen. In Monthey, Veyras und Brig werden die Überwachungs- und Bekämpfungsmaßnahmen fortgeführt, und bei Verdacht auf Anwesenheit der Mücke an anderen Orten auch auf diese ausgeweitet.
Die bisherigen vereinzelten Beobachtungen von Tigermücken im Wallis lassen noch nicht auf eine dauerhafte Ansiedlung der Art im Kanton schließen.
Handelt die Dienststelle für Wald, Flußbau und Landschaft richtig oder falsch?
Die Klimaerwärmung begünstigt ihre Vermehrung, weshalb ihre Ausbreitung mittels gezielter Ausrottungsaktionen und präventiver Überwachungsmaßnahmen gebremst werden muß, glaubt die Dienststelle für Wald, Flußbau und Landschaft des Wallis.
Um die Ausbreitung der Art zu begrenzen, empfiehlt es sich, gegen deren Brutstätten, zeitweilige kleine Wasseransammlungen, vorzugehen. In jenem Stadtteil von Monthey, wo das Insekt 2019 entdeckt wurde und sich sein
Vorkommen 2020 bestätigt hat, wird deshalb das Oberflächenentwässerungssystem entsprechend behandelt.
Aktionismus soll auch an die Bevökerung übertragen werden und nach der Mücke zu suchen
Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, alle kleineren zeitweiligen Ansammlungen von stehendem Wasser zu beseitigen, namentlich in Pflanzenuntertöpfen, Gießkannen, Eimern und Becken oder irgendwelchen anderen Behältnissen, wo sich Wasser ansammeln kann.
Viele neue Vorschriften?
Auch Regenwassertonnen sind hermetisch zu verschließen fordert die Dienststelle für Wald, Flußbau und Landschaft des Wallis.
Natürliche Stehgewässer und Gartenteiche, in denen andere Lebewesen vorhanden sind, sind unproblematisch. In diesen können sich die Larven nicht entwickeln.
Wer also möchte, daß er Regentonnen verschließen muß und keine Wassersammelbecken, Gießkannen und Eimer mehr stehenlassen darf, kann die Tigermücke melden sofern er sie sieht.
Die Bevölkerung wird gebeten, Verdachtsfälle auf der folgenden Internetseite zu melden: www.muecken-schweiz.ch, unter «Melden Sie eine invasive Mücke».
Woran erkennt man eine Tigermücke?
Die Tigermücke:
- hält sich in Siedlungsgebieten auf, nicht in Naturräumen;
- kann tagsüber aktiv sein (stechen);
- ihre Körperlänge beträgt ca. 5 mm (kleiner als ein Fünfräppler und als die meisten heimischen Mückenarten)
- hat schwarz-weiß gestreifte Beine;
- hat einen weißen Streifen auf dem Rücken
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Aufruf zur Vorsicht
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