Dragqueen in Kindergarten: „Kindern queere Vorbilder näher-bringen“
Kindergarten-Lesungs-Konzept: Kindern sollen „glamouröse, positive und unverfrorene queere Vorbilder“ kennenlernen.
Eine Dragqueen liest unter anderem in einem Kindergarten in Martinach aus klassischen Kinderbüchern vor, welche gender-ideologisch umgeschrieben wurden.
Eine Motion von vier walliser Politikern fordert nun, daß diese Frühsexualisierung mit Genderideologie unterbunden werden müsse.
Ende letzten Jahres las in der Mediathek von Martinach eine Dragqueen sie sich „Tralala Lita“ nennt. Diese las Geschichten von Menschen, „die anders sind und stolz darauf sind, anders zu sein“, so hieß es im Oktober 2022 zu der Veranstaltung, und:
Ziel der Veranstaltung, welche sich an Kinder ab 6 Jahren richtete, sei es, Kindern andere Geschlechtsrollen näherzubringen.
Gemäß Damien Raboud, Alexandre Cipolla und Jean-Philippe Gay-Fraret (SVP Unterwallis) und Frédéric Carron, ein ehemaliger Grünen-Großrat, sei die Veranstaltung ein Versuch, „Kinder ohne deren eigene Motivation in die Welt der Erwachsenensexualität hineinzuziehen“.
Die Veranstaltung sei ein Beweis für den „Bekehrungseifer einiger militanter LGBT-Ideologen“.
Kinder sollten „ohne irgendwelcher Gender-Propaganda ausgesetzt zu sein“ aufwachsen.

Was schreiben die Motionäre?
Die Motionäre schreiben (kursiv):
„Die Drag Queen Story Hour (DQSH), eine Veranstaltung für Kinder, an der eine Drag Queen kleinen Kindern Gender-Geschichten aus ideologisierten zeitgenössischen Märchenbüchern vorliest (Die Geschichte eines kleinen Mädchens, das sich nicht wie alle anderen als Prinzessin verkleiden wollte oder die Geschichte eines kleinen Jungens, der ein Murmeltier werden wollte usw.), sorgen für Überraschung und Stirnrunzeln.
Die Aktivistin Michelle Tea, die diese Bewegung 2015 ins Leben gerufen hat, will nach eigenen Aussagen mit diesem Konzept und mit der Unterstützung ihrer Anhänger „die Phantasie und den Spaß an der Gender-Fluidität der Kindheit einfangen und Kindern gleichzeitig glamouröse, positive und unverfrorene queere Vorbilder geben“.
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Es hat ja nicht gerade lange gedauert, bis die geschichtenerzählenden Drag Queens den Sprung über den großen Teich geschafft haben!
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Dies ist nur ein Beispiel für den Bekehrungseifer einiger militanter LGBT-Ideologen gegenüber unserer Jugend.
Unserer Meinung nach sollte der Staat diese Machenschaften nicht auch noch unterstützen, sondern vielmehr dafür sorgen, daß unsere Kinder in einem wohlbehüteten Umfeld aufwachsen können, ohne irgendwelcher Gender-Propaganda ausgesetzt zu sein.
Wir müssen dafür sorgen, daß die Entwicklung der Kinder nicht gestört wird und die Eltern ihre Erziehungsrolle wahrnehmen können.
Schlußfolgerung
Mit dieser Motion fordern wir den Staatsrat auf, einen verbindlichen Rechtsakt zu erarbeiten, der es kantonalen und kommunalen staatlichen und halbstaatlichen Institutionen verbietet, die Beeinflussung unserer Kinder und
Jugendlichen durch Gendertheorie-Konzepte zu fördern und zu verteidigen“

Verein QueerWallis sieht es anders
Der Verein QueerWallis sieht es anders: „Es geht darum zu zeigen, daß das kleine Mädchen nicht zu einer Frau heranwachsen, der kleine Bub nicht zu einem Mann werden und niemand einem bestimmten Stereotyp nacheifern muß“, so äußert sich Marcelo Paiva Rodrigues, Co-Präsident der Organisation, gegenüber dem Walliser Bote.



