
TUG Grächen: Der Winterbetrieb ist gesichert!Bezirksgericht Visp gibt grünes Licht für mehr Zeit
Die Situation der Touristischen Unternehmung Grächen TUG AG ist kritisch. (Walliser Zeitung berichtete). Nun hat ein Gericht dafür gesorgt, daß der Winterbetrieb gesichert ist.
Die TUG Grächen hat eine Verlängerung der Nachlaßstundung der Bergbahnen Grächen bis zum 8. Juni 2026 bekanntgegeben.
Dies sichert den Winterbetrieb und eröffnee vielversprechende Perspektiven für die Zukunft, so die TUG Grächen.
Diese schreiben dazu:
Guten Nachrichten! Wir freuen uns, Euch die Verlängerung der Nachlassstundung der Bergbahnen Grächen durch das zuständige Bezirksgericht bis zum 8. Juni 2026 mitteilen zu dürfen.
Der Entscheid sichert den Winterbetrieb und eröffnet uns vielversprechende Perspektiven für die Zukunft. Nach der erfolgreichen Rekapitalisierung ist die Verlängerung der Nachlassstundung ein weiterer und bedeutender Schritt im Sanierungsprozeß, während die Verantwortlichen weiterhin engagiert an einer nachhaltigen Sanierungslösung arbeiten.
In einer Medienmitteilung zur laufenden Sanierung der TUG AG teilt diese mit, daß das Bezirksgericht eine Verlängerung der definitiven Nachlaßstundung um ein Jahr:
Aufgrund der angespannten finanziellen Situation der Touristischen Unternehmung Grächen AG (TUG) hat der Verwaltungsrat am 8. Februar 2024 ein Gesuch um Nachlaßstundung eingereicht.
Am 8. Juni 2024 hat das Bezirksgericht Visp den Übertritt in eine definitive Nachlaßstundung bewilligt.
Diese wurde zwischenzeitlich um 6 Monate verlängert und dauerte bis zum 8. Juni 2025. Die Verantwortlichen teilen mit, daß das zuständige Bezirksgericht die Nachlaßstundung auf Antrag der Bergbahnen Grächen um weitere zwölf Monate – bis zum 8. Juni 2026 – verlängert hat.
Damit ist der Winterbetrieb gesichert, was eine wichtige Perspektive für die kommenden Monate bietet. «Dieser Entscheid bringt zusätzlich Sicherheit in Zusammenhang mit dem aktuell laufenden Vorverkauf der Jahreskarte 2025/26. Dieser dauert noch bis zum 30. Juni 2025 – danach gelten die regulären Verkaufspreise», führt Verwaltungsratspräsident Kurt Schär aus.
Nach der erfolgreichen Rekapitalisierung stellt die angestrebte Verlängerung der Nachlaßstundung einen weiteren essenziellen Schritt im Sanierungsprozeß dar, der es den Verantwortlichen ermöglicht, die Arbeit an einer nachhaltigen Sanierungslösung des Unternehmens fortzusetzen.
Zukünftige Meilensteine umfassen die Urversammlung der Einwohnergemeinde Grächen (Entscheide über Forderungsverzicht, Kapitalherabsetzung und Kapitalerhöhung) sowie die ordentliche und eine außerordentliche Generalversammlung. Parallel dazu werden intensive Verhandlungen mit den Gläubigern, insbesondere Banken und dem Kanton geführt.
Eine gemeinsame Lösungsfindung, unter anderem in Abstimmung mit dem Staatsrat und den weiteren Beteiligten, wird entscheidend für das Gelingen der Sanierung sein.
Durch die erfolgreiche Rekapitalisierung, die eingeleiteten operativen Maßnahmen und die anstehenden strukturellen Veränderungen in der Führung hat das Unternehmen zentrale Voraussetzungen geschaffen, um die Gläubiger und die politischen Entscheidungsträger von seiner Fortführungsfähigkeit zu überzeugen.
Sobald in der Sache wesentliche Entwicklungen auftreten, werden diese zeitnah und transparent kommuniziert. Der Sanierungsprozeß wird weiterhin durch die Transliq AG als gerichtlich eingesetzte Sachwalterin beaufsichtigt.
Ende dieser Woche findet in Grächen zudem ein Anlaß statt, mit Informationen zum touristischen Geschäft und der kommenden Sommersaison. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um Gästen und Partnern ein unvergeßliches Sommererlebnis zu bieten. Besten Dank für die Kenntnisnahme.
(rm, pd)
(Foto: TUG Grächen-Webseite)