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Twingi Land-Art im Binntal

Twingi Land-Art im Binntal

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Ausstellung für Kunstinteressierte: Zum 16. Mal findet im Landschaftspark Binntal die TWINGI LAND ART statt. 18 Künstler aus dem In- und Ausland zeigen entlang der historischen Straße in der Twingischlucht 13 Werke und Installationen. An der Vernissage am vergangenen Samstag nahmen rund 100 Kunstinteressierte teil.

«Kunst in der Peripherie» – so heißt das neue Kunstförderprojekt der Schweizerischen Post, welches Kunstprojekte abseits der urbanen Zentren sichtbar macht und vernetzt. Die TWINGI LAND ART ist Teil dieses Projekts und wird auf der Webseite www.Kunst-entdecken.ch vorgestellt.

Zeitgenössische Kunst im Binntal

«Wir schätzen diese Unterstützung sehr, denn als kleines Kunstprojekt ohne üppiges Werbebudget und klingende Künstlernamen ist es schwierig, das kunstinteressierte Publikum in den Städten zu erreichen», freut sich Luzia Carlen, Kuratorin der TWINGI LAND ART. «Dabei macht gerade die Tatsache, daß man im Binntal keine zeitgenössische Kunst erwartet, den Reiz dieser Ausstellung aus.»

Aktuelle Themen, die zum Nachdenken anregen

Schon seit 16 Jahren inspiriert die wildromantische Twingischlucht zwischen der PostAuto-Haltestelle Steinmatten und dem Weiler Ze Binne Kunstschaffende zu vielgestaltigen, überraschenden Interventionen.

Die Themen, welche die Kunstschaffenden in ihren Werken anklingen lassen – Migration, Ökologie, die zunehmende Fragmentierung der Gesellschaft und Entfremdung von der Natur – sind sehr aktuell und regen zum Nachdenken an. Inzwischen hat die TWINGI LAND ART auch bei Künstlern einen guten Namen. Die Jury hatte die schwierige Aufgabe, aus 77 Bewerbungen 13 Kunstprojekte auszuwählen.

Führungen durch die Ausstellung

Im Laufe des Sommers stehen zwei Führungen durch die TWINGI LAND ART auf dem Programm: Jeweils am Sonntag, 10. Juli und 14. August erfahren Interessierte von einigen Kunstschaffenden und der Kuratorin Luzia Carlen mehr über die Hintergründe, Ideen und Aussagen der verschiedenen Werke.

Die Künstler an der TWINGI LAND ART 2022

Renata Bünter, Bern
Eveline Cantieni, Winterthur
Künstlerkollektiv enart, Zürich
Nicolas Fournier, Genf
Institut für Intersinnforschung, Wien
Valentin Merle, Genf
Atelier collecif ISA de l’OSEO Valais, Sitten
Eva-Maria Pfaffen, Luzern / Ausserberg
Denis Rouèche, Neuenburg
Ursula Rutishauser, Untersiggenthal
Laetitia Salamin, Sitten
Jasha Schmidt, Guttet-Feschel
Cristian Zabalaga, Chile / Zürich

(Fotos: zVg)
(pd, rm)

SW
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