
Unwetter im Wallis: Behörden warnten erst nach dem Mittag des EreignistagesErdrutsche und Überschwemmungen
Im Saastal haben starke Regenfälle stattgefunden. Von der Kantonspolizei Wallis kam sogar gar keine Warnung. Das jüngste Ereignis unter „Aktuelles“ sind Geschwindigkeitskontrollen.
Zwei Dienststellen warnen nicht
Der Kanton Wallis hat mehrere Dienststellen, u. a. die Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär und eine Dienststelle für Naturgefahren
Aber erst heute, also am Ereignistag, rieten diese beiden Kantonsbehörden dazu, man solle Reisen vermeiden. Zu spät, denn wer schon da ist kann die Reise nicht mehr vermeiden. Das Saastal ist abgeschnitten. Pech für Hotel-Gäste, die heute anreisten und nicht gewarnt worden waren.
Die Frage ist, warum die Unwetter-Warnungen im Wallis so spät kommen. Klima-Experten sagen das Wetter für Jahrzehnte voraus aber im Wallis macht es offenkundig Schwierigkeiten, vor Unwettern rechtzeitig zu warnten.
Es ist nicht das erste mal sondern war schon so bei den früheren Unwettern.
Erdrutsche
Es kam zu einem Erdrutsch im Saastal. Und Schlamm und Geröll rissen die Bodenbrücke bei Eisten in die Fluten.
Die Straße zwischen Stalden und Saas-Balen bleibe „bis auf Weiteres gesperrt“, so die Behörden.
Auch weiter oben im Tal, zwischen Saas-Grund und Saas-Almagell, gibt es Straßensperrungen. Auch hier Erdrutsche infolge der Regenfälle die Ursache.
Bei Saas-Grund etwas trat die Vispa über die Ufer.
Ergänzung: Die Straße zwischen Saas-Grund und Saas-Almagell ist inzwischen wieder geöffnet worden und zwar am heutigen Abend bereits.
(rm)