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Staatsrat möchte Solidarität mit dem Tal zeigen
Val de Bagnes – Extra muros Sitzung des Staatsrats in LourtierStaatsrat möchte Solidarität mit dem Tal zeigen

Val de Bagnes – Extra muros Sitzung des Staatsrats in Lourtier

Staatsrat möchte Solidarität mit dem Tal zeigen
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Das Bangital „Val de Bagnes“ ist mit 301,91 km² die flächenmäßig größte Gemeinde im Kanton Wallis und eine der größten Gemeinden der Schweiz. Hierhin reiste aktuell der Staatrat.

Dies, um seine Unterstützung für die Bevölkerung des „Haut Val de Bagnes“ zu bekunden, hat der Staatsrat eine Sitzung extra muros in Lourtier abgehalten.

Bei dieser Gelegenheit hat er sich mit den Behörden und der lokalen Bevölkerung getroffen.

Die Mitglieder der Regierung haben über die kürzlich vom Staatsrat beschlossenen kantonalen Hilfen für die von diesen Naturereignissen betroffenen Wirtschaftsakteure gesprochen.

Sie haben sich zudem vom Fortschritt der laufenden Arbeiten überzeugen können, welche die Zufahrtsstrassen dieser Region sicherstellen sollen.

Der Staatsrat hat sich nach Lourtier begeben, um dort seine wöchentliche Sitzung abzuhalten. Bei dieser Gelegenheit hat er sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeindebehörden von Val de Bagnes sowie mit der Bevölkerung getroffen. Diese Sitzung außerhalb des Staatsratsgebäudes hat den Mitgliedern der Regierung die Gelegenheit geboten, ihre Unterstützung für diese Region zu bekunden, die stark betroffen ist von den wiederholten Murgängen, die sich in den Wildbach Fregnoley ergossen. Der Staatsrat hat sich auch vom Fortschritt der laufenden Arbeiten überzeugen können, die darauf abzielen, die Zufahrtsstrassen im Haut Val de Bagnes zu gewährleisten.

Der Verkehr auf der im Juli 2025 in Betrieb genommenen Militärbrücke, wird vor Wintereinbruch unterbrochen. Diese Metallkonstruktion wurde von Anfang an für eine vorübergehende Nutzung konzipiert, da sie empfindlich gegenüber Streusalz ist. Nach ihrer Schliessung wird der Verkehr zwischen Le Fregnoley und Lourtier über die wieder installierte Sicherungsbrücke geführt. Die Gemeinde Val de Bagnes setzt ihrerseits die Arbeiten an der zukünftigen Strasse am linken Ufer der Dranse gemäss dem angekündigten Zeitplan fort.

Die Bauarbeiten für den unterirdischen Tunnel an der Strasse Champsec – Lourtier schreiten planmässig voran. Sie werden in zwei Phasen durchgeführt. Die ersten 77 Meter dieses Bauwerks werden Ende 2025 fertiggestellt sein, sodass der Bachlauf auf den Tunnel umgeleitet und stromabwärts davon ein Ablagerungsbereich geschaffen werden kann. Die letzten 25 Meter dieses Tunnels, dessen Bau aufgrund der Erfahrungen mit den Murgängen von 2025 beschlossen wurde, können dann in aller Sicherheit gebaut werden und sollten im Herbst 2026 fertiggestellt sein.

Was die Achse zwischen Lourtier und Sarreyer betrifft, konnte der Standort für die Fundamente der künftigen Strassenbrücke festgelegt werden. Das Bauwerk wird eine Spannweite von rund 135 Metern erreichen, gegenüber 10 Metern bei der alten Brücke, die weggespült wurde. Die Vorbereitungsarbeiten werden im Herbst dieses Jahres stattfinden, und der Bau soll im nächsten Frühjahr beginnen. Die Bauzeit ist auf zwei Jahre veranschlagt. In der Zwischenzeit werden die provisorische Seilbahn zwischen Champsec und Sarreyer sowie die Route du Soleil zwischen Verbier und Sarreyer weiterhin in Betrieb bleiben.

Um die von Naturkatastrophen betroffenen Wirtschaftsakteure zu unterstützen, hatte der Staatsrat im September ein ausserordentliches Hilfsprogramm für Härtefälle verabschiedet, das sich an Unternehmen und Selbstständige richtet, deren Arbeitsmittel zwar funktionsfähig sind, aber aufgrund eines nachgewiesenen Sicherheitsrisikos für längere Zeit unzugänglich sind oder endgültig stillgelegt wurden. So wurde ein Betrag von einer Million Franken bereitgestellt, um speziell die Wirtschaftsakteure im Haut Val de Bagnes und in der Region Fafleralp im hinteren Teil des Lötschentals sowie den Campingplatz von Arolla zu unterstützen. Die ersten Anträge auf Unterstützung sind eingegangen. Diese Anträge werden derzeit von der Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation bearbeitet.

(pd, rm)

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