Home Aktuelles, Nachrichten Wallis Valgrid ersetzt Hochspannungs-Masten im Nikolaital
6 Millionen: Neubau Hochspannungsleitung Ackersand – Kalpetran
Valgrid  ersetzt Hochspannungs-Masten im Nikolaital6 Millionen: Neubau Hochspannungsleitung Ackersand – Kalpetran

Valgrid ersetzt Hochspannungs-Masten im Nikolaital

6 Millionen: Neubau Hochspannungsleitung Ackersand – Kalpetran
0

Valgrid wird die Hochspannungsfreileitung zwischen Ackersand und Kalpetran ersetzen. Damit werden drei Ziele verfolgt: Die Versorgungssicherheit im Oberwallis, insbesondere im Nikolaital, soll verbessert werden, und die Leitung soll weiter von den Bauzonen entfernt und gleichzeitig die Anzahl der Masten reduziert werden. Die Kosten für die Arbeiten werden auf 6 Millionen Franken geschätzt.

Die auf dem gleichen Leitungsgestänge verlaufenden 65/16 kV-Leitungen Ackersand – St. Niklaus sind auf dem Abschnitt zwischen Ackersand und Kalpetran im Jahr 1958 erstellt worden und überspannen unter anderem das Gemeindegebiet von Stalden, Törbel, Embd und Grächen.

Die beiden Leitungen dienen der Versorgung des Nikolaitals mit elektrischer Energie. Eigentümerin der 65 kV-Leitung ist die Valgrid, welche das überregionale 65 kV-Hochspannungsnetz im ganzen Wallis betreut.

Die 16 kV-Leitung befindet sich im Eigentum derEnergiedienste Visp – Westlich Raron AG (EVWR).

Nach sorgfältiger Planung wird nun der Verlauf der Freileitung zwischen Ackersand und Kalpetran geändert, um die Versorgungssicherheit im Nikolaital zu erhöhen und die Auswirkungen auf die Bauzone und die regionale Landschaft zu verringern.

Die beiden Partner erstellen die Leitung gemeinsam, wobei die Valgrid die Führung hat.

Holzstangen und Gitter- und Betonmasten

Die heutige Leitung besteht zum großen Teil aus Holzstangen, sowie einigen Gitter- und wenigen Betonmasten. Heute bestehen auf der Strecke zwischen Ackersand und Kalpetran 73 Tragwerke.

Die neue Leitung wird als Weitspann-Freileitung mit Stahl-Vollwandmasten mit einer durchschnittlichen Höhe von 25-30 m ausgeführt.

Die Leitung wird nach dem Neubau auf dem Abschnitt Ackersand-Kalpetran 21 Masten und eine Länge von rund 4.5 km aufweisen. Bei der Planung wurde Wert darauf gelegt, die Abstände zwischen Bauzonen und Hochspannungsleitung zu vergrößern.

Die alte Leitung, welche z.T. durch Baugebiete führt, wird nach der Inbetriebnahme zurückgebaut.

Bauarbeiten in schwierigem Gelände Viele Maststandorte befinden sich in unwegsamem Gelände. Deshalb müssen vor Beginn der Arbeiten Zugänge (Fusswege) erstellt werden. Gleichzeitig werden Netze zum Schutz der Bauarbeiter montiert.

Der Start der Bauarbeiten ist auf Mitte Februar 2025 vorgesehen. Aufgrund der exponierten Lage der Maststandorte sind Helikopter-Transporte notwendig. Die Projektpartner sind bestrebt, die damit verbundenen Lärmemissionen auf ein Minimum zu reduzieren.

Die betroffenen Grundeigentümer und Gemeinden wurden vorgängig informiert.

Im Verlauf des Jahres 2025 werden 17 Mastfundamente erstellt. 2026 ist der Bau der restlichen 4 Mastfundamente und der Leitungsbau geplant.

Die Inbetriebnahme der neuen Leitung ist für Ende 2026 vorgesehen. Ab
Ende 2026 beginnen die Demontagearbeiten, welche voraussichtlich bis Mitte 2027 dauern werden.

Konsolidierung der kommunalen und regionalen Versorgungssicherheit

Die Leitung entspricht dem neuesten Stand der Technik und wird die Versorgungssicherheit des Nikolaitals weiter erhöhen.

Diese Arbeiten tragen zur kontinuierlichen Verbesserung des Netzes im Oberwallis bei. Sie werden auf rund 6 Millionen Franken geschätzt.

300 Millionen Franken Investitionen im Netz der Valgrid

Es sei daran erinnert, daß im nächsten Jahrzehnt im Wallis Investitionen in der Größenordnung von 300 Millionen Franken im Netz der Valgrid vorgesehen sind.

Der Aus- und Umbau des Walliser Hochspannungsnetzes ist somit eine strategische Aufgabe von Valgrid, um den energiepolitischen Herausforderungen des Wallis und der Schweiz gerecht zu werden.

(pd)

Fehler gefunden? Jetzt melden.

IHRE MEINUNGEN