
Versammlung des Walliser WeinbausWalliser Weinbauern feiern Erhalt von Steuermillionen und besprechen wie sie ausgegeben werden sollen
Grund zur Freude für die Walliser Weinbauern: Es gibt Millionen an Steuergeldern, sogenannte Subventionen in Form von Förderprogrammen, Modernisierungsprogrammen und vielem anderem mehr.
Nachdem der Große Rat den Rahmenkredit für die Modernisierung der Walliser Rebberge angenommen hat, müssen parallel zu seiner Umsetzung Überlegungen angestellt und „eine Branchenvision entwickelt“ werden, so dieDienststelle für Landwirtschaft.
Das kostet natürlich auch wieder Steuergelder. In Form einer Konferenz:
„In diesem Zusammenhang bringt der Staat Wallis alle Akteurinnen und Akteure des Walliser Weinbaus zu einer ersten Weinbau-Versammlung zusammen“, so die Dienststelle weiter, und:
Der vom Amt für Rebbau und Wein koordinierte „Arbeits- und Diskussionsnachmittag“ findet am Montag, den 28. April 2025, in der Mehrzweckhalle von Conthey statt.
Sicher fließt auch einiger Wein.
Großes Miteinander-„austauschen“
Wer ist eingeladen?
Berufs-Weinbauern, Einkellerer und selbstkelternde Weinbauern sind eingeladen.
Dies, um sich „über verschiedene Themen im Zusammenhang mit der Produktion, dem Markt und den Strukturen“ der Branche „auszutauschen“.
Der Staat Wallis möchte über sein Amt für Rebbau und Wein den Akteurinnen und Akteuren des Walliser Weinbaus das Wort erteilen, um einer koordinierten Vision für die Branche näher zu kommen. Zu deutsch, um Steuermillionen auszugeben für diese „koordinierte Vision“.
Zu diesem Zweck organisiere er die erste Weinbau-Versammlung. Sie findet am Montag, den 28. April 2025, in der Mehrzweckhalle von Conthey statt, wiederholt sich die Medienstelle, wodurch man den Eindruck haben könnte, der schreibende Staatsangestellte habe schon ein bißchen Wein getrunken.
Steuergelder für Wein: Politisch gewollt
Im Mai 2024 verabschiedete der Walliser Große Rat fast einstimmig den Rahmenkredit für die Modernisierung der Walliser Rebberge.
Das Projekt „Rebberg des 21. Jahrhunderts“ zielt auf eine Eindämmung der Zerstückelung und eine Förderung der Erneuerung der Walliser Rebberge ab, während diese gleichzeitig modernisiert werden. Parallel zur Umsetzung müssen Überlegungen angestellt und eine Branchenvision entwickelt werden.
Basis anhören „äußerst wichtig“
In diesem Zusammenhang sei es äußerst wichtig, die Basis der Branche in aller Transparenz über die zahlreichen wirtschaftlichen, strukturellen und organisatorischen Herausforderungen anzuhören.
Die verschiedenen Akteure sind eingeladen, sich über Themen insbesondere im Zusammenhang mit der Produktion, dem Markt und den Strukturen der Branche auszutauschen.
Diese breit angelegten gemeinsamen Auseinandersetzungen werden in Form von partizipativen Workshops stattfinden, die von der Stiftung für die nachhaltige Entwicklung der Bergregionen geleitet werden.
Damit sollen wichtige Elemente gesammelt werden, um Instrumente und gesetzliche Grundlagen, die an die zukünftigen Herausforderungen angepaßt sind, einzuführen und eine koordinierte und von der Branche getragene Strategie zu entwickeln.