
Vollendung des Tunnelausbruchs von Les Evouettes
Die im Dezember 2018 begonnenen Ausbrucharbeiten im Umfahrungstunnel von Les Evouettes sind abgeschlossen.
Der Zusammenschluß der Süd- mit der Nordröhre erfolgte heute Morgen in Anwesenheit von Staatsrat Franz Ruppen, den Bauunternehmen und den Arbeitern.
Die Inbetriebnahme des Bauwerks ist für 2025 geplant, sofern es nicht so läuft wie bei der A9 im Wallis.
Das 657 Meter lange Bauwerk wird das Dorf Les Evouettes von den durchschnittlich 16’000 Fahrzeugen entlasten, die es jeden Tag durchfahren. Die Lebensqualität und die Sicherheit der Anwohner werden dadurch erheblich verbessert.
Der Durchbruch des letzten Teilstücks wurde mit einer offiziellen Zeremonie gefeiert, die das Ende einer anspruchsvollen Phase dieses Bauprojekts markieren sollte.
Schwierige geologische Bedingungen treiben Kosten
Es waren die schwierigen geologischen Bedingungen, die eine echte technische Herausforderung darstellten. Sie führten dazu, dass die Arbeiten am Haupttunnel zwischen März 2021 und Februar 2022 eingestellt werden mußten, weil unerwartet starke Geländesetzungen an der Oberfläche festzustellen waren.
Diese drohten, strukturelle Schäden an den Wohnhäusern entlang der Streckenführung des Tunnels zu verursachen. Die Setzungen konnten unter Kontrolle gebracht werden, indem man ab 2022 die Festigungstechnik «doppelter Rohrschirm» einsetzte.
Die Eröffnung des Tunnels ist für 2025 geplant. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 130 Millionen Franken.
(pd)