
Wallis: Aktionswoche gegen Menschenhandel
Zwischen dem 3. – 9. Juni 2024 nahmen 39 Länder aus der ganzen Welt an den gemeinsamen Aktionstagen gegen Menschenhandel teil, so die Kapo Wallis in einer Mitteilung.
An den gemeinsamen Aktionen war ein breites Spektrum von Strafverfolgungsbehörden beteiligt, darunter auch die Kantonspolizei Wallis.
Unter der Leitung Österreichs und der Mitwirkung von Rumänien, Europol, Frontex und INTERPOL führte die gross angelegte Operation mit dem Codenamen ‘GLOBAL CHAIN’ zur Verhaftung von 219 Personen und zur Identifizierung von über 1’374 Opfern, darunter 153 Kinder.
In diesem Jahr bestand ein Ziel darin, die bedrohlichsten kriminellen Netze, die in der EU aktiv sind, wie mafiöse, ethnische und familiäre Organisationen und andere strukturierte Netze, die Menschenhandel betreiben, zu identifizieren und zu zerschlagen. Bei den kriminellen Phänomenen der sexuellen Ausbeutung, der Zwangsbettelei und der Zwangskriminalität legten die Strafverfolgungsbehörden einen besonderen Schwerpunkt auf Fälle, bei denen Kinder die Opfer waren.
Neben der Bekämpfung des Kinderhandels und der am stärksten gefährdeten kriminellen Netze wurden im Rahmen dieser internationalen Strafverfolgungsmassnahme mehrere gezielte Schwerpunkte gegen den Menschenhandel in der ganzen Welt gesetzt. Dazu gehörten Aktionen in Lateinamerika, Asien, Afrika sowie in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und der Ukraine.
Ähnlich wie bei den in den Vorjahren durchgeführten Aktionen sollten die Behörden mit dieser großangelegten und gemeinsam durchgeführten Aktion dazu ermutigt werden, in ihren jeweiligen Ländern und gemeinsam eine Woche lang gezielte Maßnahmen durchzuführen, aber auch die Aufmerksamkeit auf dieses Verbrechen zu lenken.
Bei den weltweit durchgeführten Inspektionen suchten die Beamten systematisch nach Anzeichen für Menschenhandel und gefälschten Dokumenten, nahmen die Täter fest und sorgten für den sofortigen Schutz der Opfer. Die Inspektionen führten auch zur Einleitung mehrerer neuer Ermittlungen
Die Kantonspolizei Wallis ist besonders sensibel, was den Menschenhandel auf dem Kantonsgebiet betrifft, so heißt es in der Mitteilung. So kontrollierten im erwähnten Zeitraum rund 15 Inspektorinnen und Inspektoren 55 Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter in 21 Massagesalons und Wohnungen im Kanton.
(pd)
Man weiß oft nicht, was man gegen Menschenhandel und Ausbeutung unternehmen kann, man fühlt sich machtlos
Menschenhandel ist ein schwerwiegendes Verbrechen, das viele Formen annehmen kann, darunter sexuelle Ausbeutung, Zwangsarbeit und Organhandel. Es gibt mehrere Ansätze, um gegen Menschenhandel vorzugehen:
1. Prävention
2. Strafverfolgung
3. Unterstützung der Opfer
4. Internationale Zusammenarbeit
5. Wirtschaftliche Ansätze
6. Technologische Lösungen
7. Öffentliches Bewusstsein und Engagement
Diese Maßnahmen sollten koordiniert und nachhaltig sein, um wirksam gegen Menschenhandel vorzugehen und die Rechte und die Würde der Betroffenen zu schützen.
Bei Zwangsarbeit denkt man an Prostitution etc.
Aber dass solche Tätigkeiten auch davon betroffen sind, hätte ich nicht gedacht.
Ein Problem das natürlich auch dazu beiträgt, dass sowas unentdeckt bleibt ist, dass die Opfer keine richtigen und sicheren Möglichkeiten haben, das den Behörden zu melden. Oftmals werden sie selbst festgenommen und abgeschoben, worauf für die Behörde das Thema wieder vom Tisch ist.