
Wallis hat die schärfsten Gesetze gegen RaucherWallis wieder Vorreiter bei strengerer Regulierung
Erst jüngst landete das Wallis in einer Erhebung über die Freiheit und Unfreiheit auf dem letzten Platz. Das Wallis sei der am meisten regulierteste und unfreieste Kanton mit der meisten Bürokratie, so die Studienautoren. Walliser Zeitung berichtete darüber.
Das erstaunt insofern, da das Wallis eine bürgerliche Regierung hat und diese Regierungen eigentlich sich gegen Überregulierungen einsetzen.
Auch beim Rauchen prescht das Wallis aktuell in Regulierung vor. Sogenannte Pöffs, wie sie im Volksmund heißen, wurden im gesamten Kanton verboten. Solche Einwegverdampfer kamen erst 2020 auf den Schweizer Markt. Sie wurden bei Jugendlichen schnell sehr beliebt und waren überall erhältlich, sondern in Imbißibuden oder beim Barbershop.
12 % der Jugendlichen „väipen“ häufig (10 oder mehr Tage in den letzten 30 Tagen), darunter fast 10 % der 14- bis 17-Jährigen, hatte eine Studie der Gesundheitsorganisationen des Waadtlands und des Wallis ergeben.
Während einige bürgerliche Kantone bezüglich Raucherwaren kaum Vorschriften haben ist es im Wallis anders. Hier wurde bereits 2023 die Tabakwerbung verboten. Walliser Zeitung berichtete, wie der Kanton hier sich als „Vorreiter“ in Erwartung von Gesetzen auf Bundesebene sah und sieht.
Begründet wurde das Verbot von Einweg-E-Zigaretten in der Dezember-Session des Großen Rates mit Jugendschutz-Gründen und Umweltschutz-Gründen.