
Jeder 2. Wolf hätte gar nicht geschossen werden dürfenWalliser Jäger schossen falsche Wölfe ab
Ausgerüstet mit Nachtsichtgeräten und Wärmebildkameras hatten Wildhüter und Jäger 27 Wölfe erlegt. Auch Staatsrat Christophe Darbellay beteiligte sich an der Wolfjagd und sorgte für Schlagzeilen.
Doch fast jeder 2. Wolf, der letzten Winter im Wallis erlegt wurde, gehörte nicht zu einem der zum Abschuß freigegebenen Wolfsrudel.
Doch jetzt zeigen genetische Analysen, die das Portal Blick.ch gestützt auf das Öffentlichkeitsgesetz einsehen konnte, daß bei fast jedem zweiten Abschuß im Wallis ein falscher Wolf geschossen wurde.
Blick-Redaktor Lino Schären berichtet: „11 der 27 geschossenen Wölfe gehörten nicht zu den vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) zum Abschuß freigegebenen Rudeln. Das belegen die Verwandtschaftsanalysen aus dem Labor der Universität Lausanne. Demnach wurden fünf Welpen und sechs ausgewachsene Wölfe Opfer von Fehlabschüssen.“
Bei den fälschlicherweise geschossenen Wölfen soll es sich um 5 Welpen und 6 ausgewachsene Tiere handeln.
Lesen Sie auch:
(Archivfoto)