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Weniger Walliser Aprikosen aber Qualität

Weniger Walliser Aprikosen aber Qualität

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Das Wallis ist der größte Aprikosenproduzent der Schweiz. Nach ersten Prognosen wird die Aprikosenernte 2023 im Wallis „nicht umfangreich“.

Die Wetterbedingungen in diesem Frühjahr haben die Obstgärten des Kantons in Mitleidenschaft gezogen, so der Walliser Obst- und Gemüse-Verband IFELV.

Trotz geringerer Erntemenge können sich die Konsumenten jedoch auf eine gewohnt gute Qualität wie in den vorangegangenen Jahren freuen.

Erste Walliser Aprikosen jetzt erhältlich

Die ersten Walliser Aprikosen seien bereits ab Ende Juni in den Verkaufsstellen erhältlich.
Nach dem Rekordjahr 2022 waren die Witterungsbedingungen 2023 weniger günstig.

Das regnerische Wetter in diesem Frühjahr hat die Bestäubung gebremst und Krankheiten wie die Blütenmonilia gefördert. Letztere hat besonders die Bioplantagen betroffen.

Die Obstgärten haben auch unter dem Winterfrost im Januar gelitten, der nach den milden Temperaturen im Dezember eingesetzt hat. Dieses Phänomen hat das Austreiben der Knospen in exponierten Parzellen begünstigt.

Olivier Borgeat, Generalsekretär der Walliser Obst- und Gemüse Branchenorganisation IFELV, erklärt: «Mit einem erwarteten Volumen von 5400 Tonnen liegt die Ernte 2023 unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre, der sich auf 7700 Tonnen beläuft. Die gesamte Produktion ist von diesem Volumenrückgang betroffen, insbesondere die Biokulturen, die stark unter den schlechten Wetterbedingungen gelitten haben. Wir bleiben jedoch positiv gestimmt, da die Qualität der Aprikosen vielversprechend ist.»

2023 ist zudem kein frühes Jahr. Die Prinzessin des Obstgartens lässt auf sich warten und ist ab Ende Juni im Verkauf erhältlich, mit einer erwarteten Produktionsspitze im gesamten Monat Juli.

Das Wallis. Grösster Aprikosenproduzent der Schweiz.

Mit 691 Hektar Obstgärten im Jahr 2023 baut das Wallis 95 Prozent der nationalen Aprikosenproduktion an.

Die Hälfte der Früchte sind im Rhonetal zwischen Sierre und Vernayaz heimisch und die andere Hälfte in den Hängen zwischen Chalais und Bovernier.

Die Bioflächen stiegen dieses Jahr leicht an und erreichten 87 Hektar, was 13 Prozent der Gesamtfläche entspricht.

Die Aprikosenernte erstreckt sich dank der 80 im Kanton angebauten Sorten in der Regel von Juni bis September. Der Großteil der Produktion konzentriert sich auf 25 Früh- oder Spätsorten.

Eine Werbekampagne für die Prinzessin des Walliser Obstgartens

Jedes Jahr im Juli lanciert Valais/Wallis Promotion im Auftrag der IFELV eine schweizweite Werbeaktion für die Walliser Aprikose.

Im Jahr 2023 wird sich die Frucht zusätzlich zur Plakatkampagne vom 17. bis 27. Juli im Einkaufszentrum MCentral in Monthey präsentieren.

Dort werden Aprikosendegustationen und Koch-Arbeitskreisen für Kinder organisiert. Parallel dazu sind mehrere Aktionen in den sozialen Netzwerken geplant, unter anderem mit Rezeptideen.

Auch die Walliser Produzenten wirken aktiv mit. So verteilen sie in ihren Direktverkaufsstellen Rubbellose.

Als Gewinn winkt ein Kilo Aprikosen. Schliesslich werden das Wallis und seine Aprikosen am Marché-Concours national de chevaux in Saignelégier vom 11. bis 13. August im Mittelpunkt stehen.

Für Damian Constantin, Direktor von Valais/Wallis Promotion, sind diese Aktionen wichtig: « Das Wallis ist ein außergewöhnliches Terroir. Seine Topografie, seine Anzahl der Sonnenstunden und sein Know-how, das Traditionen mit innovativen Verfahren verbindet, ermöglichen es den Produzierenden, hervorragende Erzeugnisse zu kultivieren. Wir sind stolz, zusammen mit ihnen und der IFELV Hand in Hand zu arbeiten, um die Früchte ihrer Arbeit zu fördern. Die Aprikose ist eine emblematische Walliser Frucht und trägt wesentlich zum Ruf unseres Kantons als landwirtschaftliche Referenzregion bei. Sie trägt dank der zertifizierten Produzierenden auch zum Bekanntheitsgrad der Marke Wallis bei. »

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