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WKB-Wirtschaftsindikator November: Irgendwelche neuen Erkenntnisse?

WKB-Wirtschaftsindikator November: Irgendwelche neuen Erkenntnisse?

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Wieder einmal bringen die Wirtschaftsanalysen der staatlichen Walliser Kantonalbank, welche diese in der Üsserschwyz produzieren läßt, völlig Überraschendes hervor.

„Der Post-COVID-Effekt wirkt sich positiv auf die Daten für 2022 aus“, so die WKB.

Wer hätte das gedacht. Die Erkenntnis, daß die Corona-Unsicherheit vorbei ist, verbreitete die WKB schon einmal, im September letzten Jahres in einem ähnlich aufschlußreichen „Wirtschaftsindikator“.

„Das Wallis verzeichnet in den meisten Branchen ein Wachstum und übertrifft erneut den Schweizer Durchschnitt, was ein Beweis für seine widerstandsfähige Wirtschaft ist“, so die WKB weiter. Kein Wort davon, daß das Wallis Standort-Schlußlicht der Schweiz ist und die größte Steuerhölle der Schweiz.

„Die Prognosen für dieses Jahr deuten jedoch auf eine leichte Verlangsamung der Wirtschaft hin.“ so die Staatsbank, die sich nun, da das „neue“ Jahr 2023 fast abgelaufen ist sogar an eine Prognose wagt:

„2022: +2,9%
2023: +1,1%

Nach dem pandemiebedingten Rückgang im Jahr 2020 legte das reale BIP im Wallis in den Jahren 2021 und 2022 wieder zu und lag damit erneut über dem Schweizer Durchschnitt (VS 2022: 2,9%, CH 2022: 2,1%).

Für das laufende Jahr prognostiziert BAK Economics ein Wachstum der Walliser Wirtschaft von 1,1 Prozent. Die kantonale Entwicklung verspricht deutlich positiver auszufallen als der nationale Durchschnitt (CH 2023: 0,5%).

2022: +3,4%
2023: +1,8%

Wachstum des Arbeitsmarktes

Die Normalisierung der Wirtschaftstätigkeit nach COVID zeigt sich auch auf der Beschäftigungsebene. Nach einer Stagnation im Jahr 2020 und einer Erholung im Jahr 2021 dürfte das Beschäftigungswachstum im Wallis im 2022 noch über dem nationalen Durchschnitt liegen (VS 2022: 3,4%, CH 2022: 2,7%).

Für das laufende Jahr erwartet BAK Economics, dass der Walliser Arbeitsmarkt leicht unter dem Schweizer Durchschnitt liegen wird. Im 2023 dürfte die Anzahl der Arbeitsplätze in Vollzeitäquivalenten im Wallis um 1,8 Prozent zunehmen (CH 2023: 2,1%).
2022: +20,3%
2023: +15,3%
2022: +8,2%
2023: +2,6%
2022: +7,2%
2023: +0,8%

Optimistische Prognosen

Nach einem Einbruch im Jahr 2020 und Schwierigkeiten im Jahr 2021 dürfte sich das Hotel- und Gastgewerbe im Jahr 2022 deutlich erholen. Im Vergleich zu den anderen untersuchten Wirtschaftssektoren prognostiziert BAK Economics, dass das Hotel- und Gastgewerbe im 2022 die stärkste Entwicklung auf kantonaler Ebene aufweisen wird (20,3%), gefolgt von den übrigen sekundären Sektoren, die nach einem starken Anstieg im 2022 (8,2%) zu einer geringeren, aber immer noch signifikanten Wachstumsrate zurückkehren werden (2,6%). Nach einem signifikanten Anstieg im 2022 dürfte auch der chemisch-pharmazeutische Sektor (7,2%) im 2023 langsamer wachsen (0,8%).“

(rm)

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