Home Aktuelles, Nachrichten Wallis Wolf Wallis: Kanton setzt doch noch mehr Abschüsse durch
Kantonsbeamte und Frédéric Favre setzen mehr Wolfsabschüsse durch
Wolf Wallis: Kanton setzt doch noch mehr Abschüsse durchKantonsbeamte und Frédéric Favre setzen mehr Wolfsabschüsse durch

Wolf Wallis: Kanton setzt doch noch mehr Abschüsse durch

Kantonsbeamte und Frédéric Favre setzen mehr Wolfsabschüsse durch
0

Die Wolfsjagd ist äußerst begehrt wie Walliser Zeitung heute morgen berichtete. Heute morgen sah es zudem noch so aus, als ob auf 9 Wölfe 1.300 Jäger kommen, Nun sind es jedoch ein klein wenig mehr Wölfe wie die Dienststelle für Jagd & Fischerei vermeldet:

Nachdem er die Genehmigung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) erhalten hatte, beschloß Staatsrat Frédéric Favre, Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport (DSIS), die proaktive Regulierung des Augstbord-Rudels und des Rudels Les Toules anzuordnen.

Nach einer ersten Ablehnung richtete die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) einen Ergänzungsantrag an das Bundesamt für Umwelt, um eine vollständige Entnahme dieser Rudel vornehmen zu können.

Seit dem ersten Antrag an das Bafu vom 21. August 2024 wurden in der Region Augstbord nämlich Nutztiere in geschützten Situationen getötet, so die Dienststelle für Jagd & Fischerei.

Andererseits hat das Bafu für das Rudel Les Toules die Situation erneut geprüft. Die Regulierungsbewilligung ist bis zum 31. Januar 2025 gültig. Sie wird ab dem 18. September nach Veröffentlichung im Amtsblatt rechtskräftig.

Kanton will mehr Wölfe schießen lassen

Für das Rudel von Hérens-Mandelon wird ein Ergänzungsantrag so rasch als möglich eingereicht, nachdem am Samstag ein in einer geschützten Situation getötetes Schaf entdeckt wurde.

Am 11. September hatte Staatsrat Frédéric Favre die proaktive Regulierung des Nanztal-Rudels angeordnet.

Bezüglich der drei anderen Wolfsrudel, die in das Regulierungsgesuch vom 21. August aufgenommen worden waren, hatte das Bafu den Abschuß des Wolfsrudels Les Toules unter Vorbehalt bewilligt und die Regulierungsabschüsse für die Rudel Augstbord und Hérens-Mandelon abgelehnt.

Kanton sucht Gespräch mit dem Bafu und setzt sich durch

Nach einem konstruktiven Gespräch am Freitag, 13. September, zwischen Bundesrat Albert Rösti, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), und Staatsrat Frédéric Favre kamen die beiden Parteien überein, daß das Wallis für drei Rudel (Augstbord, Hérens-Mandelon und Les Toules) eine Wiedererwägung oder Ergänzungen zu seinem Antrag auf eine proaktive Regulierung des Wolfs beantragen wird.

Nach Erhalt der Genehmigung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) hat Staatsrat Frédéric Favre entschieden, die proaktive Regulierung des Augstbord-Rudels und des Rudels Les Toules anzuordnen.

Wie vereinbart richtete die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) einen Ergänzungsantrag an das BAFU, um eine vollständige Entnahme dieser Rudel vornehmen zu können. Seit dem ersten Antrag an das Bafu am 21. August 2024 wurden in der Region Augstbord nämlich Nutztiere in geschützten Situationen getötet, so die DJF.

Andererseits hat das Bafu die Situation für das Rudel Les Toules erneut geprüft und sei zum Schluß gekommen, daß ein Angriff in einer geschützten Situation stattgefunden hat. Die Regulierungsbewilligung ist bis zum 31. Januar 2025 gültig. Sie wird ab dem 18. September nach Veröffentlichung im Amtsblatt rechtskräftig.

Zahlreiche Jäger

Der Kanton kann somit die vollständige Entnahme von drei der derzeit elf Wolfsrudel im Wallis durchführen. Die Vollzugsorgane des Kantons werden auf die Unterstützung der Jäger zählen können, die in den zugelassenen Sektoren während der Hochjagd (Lizenzen G, A+B und A), der Jagd auf kleine Raubtiere (Lizenz E) und auf Wildschweine (Lizenz S) ausgebildet wurden, sowie auf einige spezialisierte Jäger, die in die Unterstützungsgruppe Jagd (UGJ) unter der Verantwortung der DJFW integriert sind.

In Bezug auf das vierte Wolfsrudel, das in das Regulierungsgesuch vom 21. August aufgenommen wurde, hofft der Kanton ebenfalls auf einen positiven Entscheid des Bafu.

Für das Rudel von Hérens-Mandelon wird tatsächlich ein Ergänzungsantrag so rasch als möglich eingereicht, nachdem am Samstag ein getötetes Schaf in einer geschützten Situation entdeckt wurde.

Lesen Sie im Zusammenhang auch:

Begehrte Wolfsjagd im Wallis1.300 Jäger gegen 9 Wölfe

Eric Jaquet, Avenir Loup Lynx Jura, zu den Abschußbewilligungen im WallisWolfs-Abschüsse im Wallis: "Wir sind schockiert"

(pd)
(Archivfoto getöteter Wolf: DJF)

Fehler gefunden? Jetzt melden.

IHRE MEINUNGEN