
Zermatt wieder durchgehend mit dem Zug erreichbarMatterhorn-Gotthard-Bahn hat Strecke instandgestellt
Mehrfach mußte der Termin für die Wiederaufnahme der durchgehenden Bahnverbindung von Visp nach Zermatt verschoben werden, weil die BVZ-Holding sich bei der Einschätzung der Hochwasser-Schäden verschätzt hatte. Sie waren weit größer als zuerst angenommen. Nun jedoch gilt: Zermatt ist ab Montag wieder mit dem Zug erreichbar.
Zuvor war es gerade für Reisende mit viel Gepäck so, daß mit mühsamen Umstiegen auf Bahnersatzbusse kurz vor dem Ziel die Reise unterbrochen wurde.
Nach rund neun Wochen Bahnersatz mit Bussen zwischen Visp und Täsch kann die Matterhorn-Gotthard-Bahn ihren Bahnbetrieb am Montagmorgen, 26. August wieder aufnehmen. Die ersten Züge verkehren gemäß Fahrplan um 5:30 Uhr ab Visp, respektive um 5:37 Uhr ab Zermatt.
Die Instandsetzung der durch Hochwasser Ende Juni entstandenen Schäden an der Bahnstrecke gestaltete sich sowohl in der Dimension als auch von der logistischen Organisation „sehr herausfordernd und zeitintensiv“, so die MG-Bahnen zum Unterbruch der Zugverbindung Visp-Zermatt.
Größere Schäden als angenommen zwischen Stalden und St. Niklaus
Grund dafür waren hauptsächlich fünf größere Schadensstellen auf dem Abschnitt zwischen Stalden und St. Niklaus im Mattertal. Hier mußte eine Schadensstelle nach der anderen instandgesetzt werden, um den Zugang zur nächsten dahinter gelegenen überhaupt zu ermöglichen und Baumaschinen und -materialien dorthin transportieren zu können. Zudem führte das viele Schmelzwasser in diesem Jahr zu Folgeschäden oder verzögerte die Arbeiten, da die Reparaturen nicht wie geplant durchgeführt werden konnten.
Dank des unermüdlichen und engagierten Einsatzes der intern und extern Beteiligten ist die Strecke ab Montag nun wieder befahrbar. In den kommenden Jahren werden im Mattertal zusätzliche Schutzmaßnahmen umgesetzt, um allfälligen Hochwassern in Zukunft besser vorbeugen zu können.
(pd)
(Foto: MG-Bahn)