Zu viel Bauland: Brig-Glis will auszonen – aber ohne Entschädigung der Eigentümer
Eine Tatsache, vor der auch die Stadtgemeinde Brig-Glis steht.
Sie wird aufgrund des revidierten Raumplanungsgesetzes und des neuen kantonalen Richtplans ihre Bauzonen verkleinern müssen.
Die Exekutive von Brig-Glis hat deshalb ein Leitbild für die räumliche Entwicklung des Gemeindegebietes erarbeitet und auf dieser Basis Grundsätze für die kommunale Siedlungsentwicklung festgelegt.
Der Stadtrat von Brig-Glis hatte bereits im Herbst 2021 die Petition „Augenmaß bei der Raumplanung“ behandeln müssen, welche am im Januar desselben Jahres mit 1666 Unterschriften eingereicht wurde.
Die Antwort des Stadtrats erging damals an den Vertreter der Petitionäre, Leander Williner und andere.
Der Stadtrat unstreiche damit seine Absicht, Interessierte transparent zu informieren und Betroffene in den Prozeß einzubeziehen. Das klingt alles gut, aber pikant dabei: Leute, die jahrelang oder sogar jahrzehntelang Bauland für viele Millionen als Bauland versteuert haben sollen kalt enteignet werden.
Manch jemand hat sogar seine Altersversorgung in Bauland investiert.
Und guckt nun in die Röhre.
Was zuvor je nach Lage hunderttausende oder Millionen Franken wert war soll über Nacht zur grünen Wiese werden.
Eine kalte Enteignung ohne Entschädigung.
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(rm)

